Ich habe mich auf dieses Buch gefreut, denn der Klappentext verspricht eine interessante Geschichte. Aber ich musste es ungefähr in der Hälfte abbrechen und habe die letzten Kapitel nur noch überflogen.
Der Autor bedient sich eine alten Textform, die furchtbar schwer zu lesen war. Es hat die ganze Geschichte vermasselt. Bei einigen Sätzen wusste ich am Ende nicht mehr, was eigentlich am Anfang stand.
Die Geschichte beginnt zuerst mit einem alten Arzt in Salzburg. Dann erfährt man zusammenhanglos die Geschichte über die Schweden, die in Österreich gemordet und geplündert haben. Dann plötzlich lernt man einen Mann kennen, der Brandnarben trägt, die Menschen meidet und nur nachts bei einem Müller arbeitet. Er geht fischen und bleibt ausnahmsweise länger am Bach und wird ausgerechnet an diesem Morgen vom Müller angetroffen und angemotzt - ich dachte die ganze Zeit über, ich lese eine Geschichte über Gollum aus Herr der Ringe.
Dann gehts zu Simon, der eigentlichen Hauptfigur, zu seinem Freund, ein Mönch. Simon will abhauen obwohl er Arzt ist, der Mönch nicht. Dann taucht Magdalena auf, Simons grosse Liebe.
Es war für mich so verwirrend zu lesen. Zum einen wegen dieser schrecklichen Textform, zum anderen wegen der seltsamen Sprünge. Eine ganze Seite lang geht es um einen Rat, eine Ratssitzung. Ich habe bis heute nicht begriffen warum das in diesem Buch steht.
Ich kann das Buch nur denen empfehlen, die gerne altdeutsche Textformen lesen und etwas über die Geschichte Österreichs herausfinden wollen. Man darf keine Heiterkeit oder Leichtigkeit erwarten (gut, dass darf man im Angesicht der Pest sowieso nicht). Das Buch hat mir keine Freude gemacht.