Auch ich bin nun mit dem ersten Teil des Buches fertig, der Einstieg fiel mir relativ leicht, und ich war schnell in der Geschichte drin. Besonders spannend finde ich, dass wir zu Beginn die Hintergrundgeschichten von Patrick und Caroline kennenlernen. Dadurch erhalten die beiden Hauptfiguren Tiefe, und man versteht ihre Beweggründe besser.
Beide Charaktere sind vielschichtig und authentisch – mit all ihren Ecken und Kanten wirken sie sehr nahbar. Ihre Beziehung zueinander ist ein weiterer spannender Aspekt, auf dessen weiteren Verlauf ich gespannt bin.
Was Harrys Tod betrifft, finde ich es bislang schwierig, eine Einschätzung abzugeben. Die Passagen, die in der Gegenwart spielen, sind bisher noch sehr kurz, weshalb wir kaum Informationen zu dieser Zeit haben. Ich bin neugierig, wie es weitergehen wird.
Besonders interessant finde ich Juliette – sie ist bislang ein faszinierender Charakter, von dem ich mir noch einige Überraschungen erhoffe. Ihr Porträt wird auf eine Weise beschrieben, die viel Raum für eigene Vorstellungen lässt, was ich sehr gelungen finde.
Auch das Setting rund um Longhurst Hall gefällt mir ausgesprochen gut. Ich habe generell eine Schwäche für alte Herrschaftshäuser, vor allem wenn sie – wie hier – mit einem Kunstkrimi verbunden sind. Diese Mischung sorgt für eine besondere Atmosphäre und macht Lust auf mehr.
Insgesamt ein sehr gelungener Einstieg, der Lust auf den weiteren Verlauf der Geschichte macht.