“Das Wirtschaftsbuch” versucht wichtige wirtschaftswissenschaftliche Theorien anschaulich und leicht verständlich darzustellen, das ist den Autoren auch recht gut gelungen, allerdings vermag es weder den Muffel zu animieren, noch ein grundlegendes Verständis für wirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln. Der Schreibstiel ist neutral sachlich gehalten und die einzelnen Theorien wirken auf den Laien trotz der Einführungskapitel und der Querverweise beziehungslos.
Die Gliederung hält sich an eine Zeitleiste von den Anfängen des Welthandels bis zur zeitgenössischen Wirtschaft. Jeder Zeitabschnitt beginnt mit einer Einführung die die jeweiligen Theorien in einen zeitlichen und inhaltlichen Kontext setzt. Diese werden auf ein bis sechs Seiten in einem kurzen Text und mit Schaubildern erläutert sowie durch eine Vorstellung der Ökonomen und durch Querverweise ergänzt.
Der mit wirtschaftlichem Kenntnissen vorbelastete Leser findet sich hier gut zurecht und erhält sehr verständliche Einführungen in verschiedene Theorien der Ökonomie. Für den Studierenden wird die inhaltliche Tiefe jedoch nicht ausreichend sein und allenfalls Basiswissen liefern können. Auch dem Laien, der sich in das Thema erstmalig einlesen will, ist mit dieser Theoriesammlung nicht wirklich gedient. Dafür fehlen anschauliche Beispiele und ein das Verstehen erleichtender roter Faden, der den Leser vom Tauschhandel zu den Krisen der heutigen Weltwirtschaft führt.