Zwölf Jugendliche werden für eine Reality-Show in Isabel Abedis Isola auf eine einsame Insel geschickt. Doch schnell wird klar, dass hier mehr auf dem Spiel steht als nur ein Fernsehformat.
Was wie ein typisches Survival-Experiment anmutet, entwickelt sich in eine ganz andere, unerwartete Richtung. Die Atmosphäre schwankt zwischen Nervenkitzel und einer latenten Bedrohung, die mit jeder Seite dichter wird. Besonders tragisch sind die Schicksale einzelner Figuren, die durch Rückblenden an Tiefe gewinnen und über blosse Stereotype hinauswachsen.
Abedi erzählt mit Spannung und Feingefühl, führt geschickt in die Irre und überrascht immer wieder. Isola war daher eines meiner absoluten Lieblingsbücher als Jugendliche und als ich kürzlich wieder einmal darin geschmökert habe, war ich immer noch begeistert von der Geschichte.