Die Liebesbriefe von Montmartre ist eine Geschichte zum Wohlfühlen.
Der Schriftsteller Julien Azoulay ist zutiefst unglücklich und ganz verloren nach dem Tod seiner geliebten Frau Hélène, die mit gerade einmal dreiundreissig an Krebs stirbt. Am Sterbebett ringt sie ihm das Versprechen ab, für jedes ihrer gelebten Jahre ihr einen Brief zu schreiben. Zu Juliens Überraschung hat das Schreiben dieser Briefe eine heilsame und vor allem tröstliche Wirkung und er erzählt seinem Engel nun von seinem Leben mit Arthur, dem gemeinsamen Sohn, und wie sie gemeinsam ohne sie weiter leben müssen. Von Cathérine die selbst unendlich traurig über den Tod ihrer Freundin ist. Von seiner Familie und seinen schicksalshaften Begegnungen. Bis eines Tages die Briefe aus dem Geheimfach am Grab verschwinden und das Leben des jungen Witwers plötzlich eine erstaunende Wendung nimmt.
Wie alle Bücher von Nicolas Barreau ist auch dieses für ein paar entspannte Stunden genau das Richtige. Die Charakteren berühren und die Geschichte trifft einem mitten ins Herz. Der Schreibstil ist locker und liest sich sehr angenehmen. Ich wurde regelrecht in die Schönheit von Paris und seiner Umgebung entführt und hatte sehr lebhafte Bilder vor mir.
Leider hat für mich aber in dieser Geschichte von Barreau das gewisse Etwas gefehlt. Teilweise sind Handlungen etwas zu erzwungen/zufällig beziehungsweise auch vorhersehbar.
Deshalb empfehle ich dieses Buch als lockere Lektüre für zwischendurch oder als kleines Geschenk für die beste Freundin.