Erneut gelang es Sophie Kinsella eine unterhaltsame Geschichte rund um eine chaotische, liebenswerte Heldin zu stricken. Es gibt wirklich viele herrliche Stellen, die vor Situationskomik nur so sprühen und die mich zum Lachen brachten. Besonders die Szenen im Laden sind ein Genuss zum Lesen - das schräge Personal wächst einem richtig ans Herz, obwohl sie eigentlich nur eine Nebenrolle spielen.
Allerdings fand ich den Roman defintiv zu überladen. Krankheit der Mutter, die komplizierte Beziehung zum Bruder, die zu früh beendete Schlitschuhkarriere und dann zusätzlich noch das Thema nicht verarbeiteter Verlust - das waren einfach zu viele Fäden, um sie alle zu einem ordentlichen Abschluss zu bringen. Mir schien es teilweise, als wolle die Autorin krampfhaft immer mehr Tiefe in die Story bringen - meiner Meinung hätte es der Geschichte gut getan, wenn man das eine oder andere Drama beiseite gelassen hätte.
Fazit: Manchmal ist weniger eben doch mehr.