Hier ist mir leider ein Fehler unterlaufen. Hätte ich gewusst, dass es sich hier um den dritten Teil einer Reihe handelt, hätte ich nicht zu diesem Buch gegriffen. Aber aus dem Klappentext ging das nicht hervor und ich hatte mich nicht weiter über das Buch informiert.
Der Einstieg ist trotzdem gut gelungen und ich konnte mir auch die Welt von Hologrammatika ganz gut vorstellen. Es wird eigentlich alles ausreichend erläutert. Einzig die Figuren blieben irgendwie blass. Vielleicht hätten sie alle mehr Tiefe, wenn man sie bereits aus den Vorgängern kennt.
Die Geschichte beginnt trotzdem spannend mit den identen Frauenleichen und wir erfahren schnell, was es mit denen auf sich hat. Auch die Ideologie der Thanatonauten und ihrer Suche nach dem letzten Geheimnis ist nachvollziehbar in dieser Welt, wo alles möglich scheint. Nur das Auftauchen der KI, die bereits in den Vorgängerromanen thematisiert wurde und die Geschichte mit den Hard Lights fand ich etwas verworren. Dadurch empfand ich den Mittelteil auch als eher langatmig.
Schlußendlich werden viele Fragen aufgeworfen, die sich um Leben bzw. parallele Leben und der Notwendigkeit des Sterbens drehen. Diese bleiben dann aber unbeantwortet, genauso wie die ganze Geschichte. Das Ende ist sehr abrupt, manches kann man sich denken, anderes eher nicht. Ich bleibe zurück mit einem Fragezeichen und dem Gefühl, dass sich der Autor die Option auf einen weiteren Band offen halten wollte. Wir werden sehen. Vielleicht tauche ich dann doch nochmal ein in die Welt von Hologrammatika.