DrQuinzel
Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Es war richtig spannend und hatte immer wieder unerwartete Wendungen 🙂
Den Abschluss fand ich auch ganz gut, insbesondere mit dem Epilog. Zuerst fand ich es so traurig, dass Chiaki und Aiko starben, aber mit der Reinkarnation hatten wir ja gewissermassen dann ein Happy End 🙂 Der Teil mit der Explosion, der Enthüllung des Chaosgotts und dem Vulkan war meiner Meinung nach ein wenig viel auf einmal und alles ging plötzlich etwas gar zu schnell.
Ich frage mich immer noch, wessen Reinkarnation Sato war. Sonst haben sich aber alle Fragen geklärt. Dass Aikos Vater der Chaosgott ist, hatte ich nicht erwartet, auch wenn ich das mit dem Krankenhaus schon etwas seltsam fand. Vermutlich entsprach die Geschichte, dass er jemanden umgebracht hat und daher nicht ins Krankenhaus durfte der Wahrheit. Er wurde wohl einmal erwischt, als er eine Reinkarnation umgebracht hatte. Ob es stimmt, dass die Tötung nicht aus selbstgefälligen Motiven geschah, kann ich mir eher nicht vorstellen. Er hat sogar seine Frau getötet, um an Aiko heranzukommen, und auch sonst ganz viele unschuldige Menschen umgebracht und noch viel mehr umbringen wollen. Daher glaube ich nicht, dass dieser frühere Mord eine Heldentat war. Vielleicht hatte er die Gedanken seiner Schwester manipuliert, damit sie eine falsche Erinnerung hatte.
Was ich ein wenig seltsam fand: Aikos Vater war ja totkrank und wäre gestorben, wenn Aiko nicht diese Not-Operation eingefädelt hätte. Warum ist der Chaosgott da nicht selber aktiv geworden? Der Chaosgott kann ja Gedanken beeinflussen, da hätte es ihm ja gut möglich sein sollen, selbst eine OP einzufädeln, damit er nicht starb. Sein Ziel alle umzubringen und gleichzeitig nichts zu tun gegen seinen nahenden Tod, passte für mich nicht so 100 Prozent zusammen.
Über Chiakis Familie haben wir nicht ganz so viel erfahren, wie ich gehofft hatte. Yamato ist nur einmal erschienen und wurde vielleicht einmal erwähnt, obwohl die Brüder ja offenbar ein nahes Verhältnis haben. Auch die Mutter und die schwierige Beziehung zu ihr wurde nur gestreift.
Das mit den Explosionen fand ich nicht so klar, insbesondere warum und wie der Chaosgott die toten Kodama zur Uni gebracht hat und was er damit genau bezwecken wollte. Auch das mit dem Gefängnis war ein wenig unnötig, aber hat mich jetzt auch nicht gross gestört.
Die Geschichte über die Fuchsgöttin und den Mondgott hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte schon so etwas vermutet, dass sie sich wohl auch früher schon einmal geliebt hatten, denn Inari spürte ja in Chiakis Nähe oft auch die Wärme des Mondlichts. Ich hatte mir auch gedacht, dass vielleicht etwas mit den Erinnerungen fehlerhaft sein könnte und dass der Chaosgott dahinter stecken könnte.
Trotzdem hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen. Der Schreibstil ist toll, die Geschichte spannend und die Charaktere fand ich ebenfalls interessant. Ich kann das Buch jedenfalls nur wärmstens weiterempfehlen!