Mit The Stars Are Dying liefert C. C. Penaranda einen Fantasy-Roman, der viel Spannung verspricht, aber nicht in allen Punkten überzeugen kann. Die Geschichte hält das Interesse mit zahlreichen ungelösten Mysterien hoch, allerdings führt genau das auch zu Frustmomenten – selbst nach über 600 Seiten bleiben viele Fragen offen.
Während der Schreibstil für mich angenehm zu lesen ist und die Welt eine faszinierende Atmosphäre schafft, konnten mich die Charaktere nicht völlig überzeugen. Besonders die Protagonistin wirkt oft widersprüchlich in ihren Entscheidungen, was ihre Entwicklung etwas holprig erscheinen lässt. Auch andere Figuren bleiben teils schwer greifbar oder handeln auf eine Weise, die wenig nachvollziehbar ist.
Trotz einiger fesselnder Momente und gelungener Spannungskurven zieht sich die Handlung an manchen Stellen unnötig in die Länge. Die Dynamik zwischen den Hauptfiguren ist geprägt von Geheimnissen und Missverständnissen, die irgendwann mehr ermüdend als spannend wirken.
Dennoch hat das Buch seine Stärken, insbesondere in der Weltgestaltung und den vielversprechenden Konflikten, die sich durch die Geschichte ziehen. Ob die Fortsetzung endlich Antworten liefert und die Charaktere mehr Tiefe gewinnen, bleibt abzuwarten – aber die Grundlagen für eine packende Reihe sind gelegt.
Bewertung: 3,5/5 Sternen – spannende Ansätze, aber mit deutlichem Entwicklungspotenzial.