Nachdem ich das Buch “Verliebt in Mr. Daniels” von der Autorin verschlungen und geliebt habe, wurde für mich klar, dass ich noch weitere Bücher von der Autorin Lesen möchte. Als ich von dieser Reihe Wind bekommen habe, habe ich ohne zu zögern den ersten Band der Reihe gekauft. Das Cover ist einfach nur mega schön, die Gestaltung innen ebenfalls. Nun war ich gespannt, ob mich auch diese Geschichte in den Bann ziehen wird…
Elizabeth ist am Boden zerstört. Als ihr Mann von ihr ging, konnte sie nicht mehr in ihr Haus leben sondern zog zu ihrer Mutter. Diese war jedoch nicht wirklich eine grosse Hilfe, denn ihre Mutter brachte einen Mann nach dem anderen nach Hause. Auch sie hat ihren Mann verloren und versucht nun die Leere mit anderen Männern zu füllen. Irgendwann reichte es Elizabeth, nahm ihre Tochter und fuhr zurück in ihr Haus. Es hat sich nicht wirklich viel verändert, ausser ihr Garten. Der sah sehr schlimm aus. Ihre beste Freunde Faye ist ausgeflippt, als sie Liz wieder sah. Die beiden hatten sich einiges zu erzählen. Wobei Faye immerzu aufpasst, welches Thema sie ansprechen soll. Dann ist noch Tanner, der beste Freund ihres Mannes und Pate ihrer Tochter Emma. Auch er freut sich wahnsinnig sie wieder zu sehen. Als sie von ihrer Nachbarn erfährt, dass angeblich ein Psychopath neben ihr einzieht, wusste sie nicht recht was sie darauf erwidern soll. Auch nicht, als sie ihn zum ersten Mal sieht. Zugegeben, er sah umwerfend aus. Doch jeglicher Versuch mit ihm ins Gespräch zu kommen, scheiterte. Er lässt sie nicht an sich heran, er lässt niemanden an sich heran. Doch eines konnte sie sehr wohl sehen: seinen Schmerz. Und den kennt Liz nur zu gut. Was musste er durchmachen, um das grösste A*** der Stadt zu werden?
Tristan lebt nicht mehr. Er ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Seit seine Frau und sein Sohn von ihm gegangen sind, hat er sich ein Haus gekauft und versucht nun irgendwie weiterzuleben. Er kann und will seine Liebsten nicht vergessen. Er will keine Schmerzen mehr fühlen, deswegen benimmt er sich auch wie das grösste A***. Bis Elizabeth in sein Leben kam. Warum interessiert sie sich für ihn? Er ist doch ein Monster? Je mehr Zeit er mit ihr verbringt, desto mehr kann er erkennen, dass auch sie eine kaputte Seele hat. Wie kann es sein, dass sich zwei kaputte Seelen zueinander hingezogen fühlen? Allerdings kämpfen beide noch mit ihren Dämonen: sie wollen die Vergangenheit nicht vergessen. Sie wollen sie am Leben erhalten. Obwohl sie genau wissen, dass sie sich nicht nähern dürfen, tun sie es dennoch. Zuerst war es nur, um die Leere zu füllen, danach war es jedoch mehr. Und genau hier, als die beiden nun endlich leben, endlich wieder Atmen können, macht ihnen das Schicksal einen Strich durch die Rechnung. Denn, die beiden teilen weitaus mehr, als sie ahnen…
Heiliger Strohsack! Dieses Buch! Als ich angefangen habe zu lesen wusste ich, dass dieses Buch gut sein muss. Ich hatte hohe Erwartungen und genau das, hat mir nicht wirklich geholfen das Buch zu mögen. Die Geschichte an sich war einfach nur wunderschön. Wie grausam das Schicksal sein kann, wie sich solche Seelen finden und lieben lernen. All diese Intrigen und Missverständnisse, es hat mich schier umgebracht, was nun als nächstes passiert. Ich verstand Liz, ich verstand Tristan, ich konnte mich so gut in sie hineinversetzen. Was jedoch nicht so ganz passte, war die Geschwindigkeit. Es passierte alles viel zu schnell. Die Handlungen konnte ich zwar nachvollziehen, jedoch nicht die Entwicklung. Die Autorin hat es mit der Luft ein wenig zu ernst gemeint und andauernd diese Bemerkungen geschrieben. Zu Anfang war es ja noch nachvollziehbar, aber irgendwann ging es mir nur noch auf die Nerven. Ebenso das Hie und Her mit Liz und Tristan: dieses “wir-dürfen-nicht-aber-wir-sind-ja-so-einsam-und-kaputt-wir-können-nicht-anders”-Gerede ging mir auch auf den Wecker. Ehrlich, ich verstand deren Schmerz. Würde ich auch nicht anders machen. Aber manche Szenen waren einfach zu viel des Guten, viel zu viel Kitsch. Die Erotikszenen waren zwar ok, aber auch nicht immer nachvollziehbar. Was ich jedoch genossen habe, war die Beziehung zwischen Tristan und Emma. Die beiden sind wirklich ein perfektes Team. Ausserdem fand ich Faye einfach nur genial. Etwas schräg, aber ich liebe sie. Das Ende fand ich so süss, ich hatte Pippi in den Augen. Nun hoffe ich, dass der nächste Band etwas besser ist und die Charaktere etwas reifer reagieren. Obwohl ich sagen muss, dass Tristan mich schon ziemlich umgehauen hat ;-)