Bisher hatte ich noch kein Buch von der Autorin gelesen. Da ich ein grosser Fan von der Griechischen Mythologie bin, wollte ich mich daran wagen. Das Cover fand ich sehr ansprechend und der Klappentext hat mich auch dazu verleitet, mir das Buch zu kaufen. Allerdings kommt es ganz anders, als ich erwartet habe.
Jess und Robyn sind beste Freundinnen und wollten ihren letzten Sommer gemeinsam in ein Sommercamp verbringen. Nach dem Schulabschluss würde nämlich jeder seinen eigenen Weg gehen. Bis auf Jess, die auf ihre kleine Familie aufpassen muss. Auf dem Weg zum Camp sind schon sehr komische Sachen passiert, die Jess es später als einen Traum abtut. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr. Sie lernt nämlich den ziemlich gut aussehenden Cayden kennen, und seinen Cousins Athene und Apoll. Waren das nicht Götternamen? Jedenfalls, wollen die Mädchen Spass haben und sich amüsieren. Zu Robyn’s Glück konnte sie ihren Freund dazu überreden mitzukommen, und Jess’ besten Freund Josh. Während sie ihre Kurse besuchten, passierten wieder ganz komische Sachen und Cayden scheint immer in ihrer Nähe zu sein. Bald findet sie jedoch heraus, dass Cayden eigentlich ein Gott ist, und zwar Prometheus höchst persönlich. Nicht nur das, auch Jess scheint kein gewöhnliches Mädchen zu sein, was sie zwar etwas überfordert, aber sie sich Mühe gibt nicht auszurasten. Dann kommt noch Cayden’s Spiel hinzu, alle Mädchen anzubaggern und sich schlussendlich auf Robyn stürzt. Obwohl er weiss, dass sie einen Freund hat. Aber das scheint Robyn auch nicht zu stören. Denn sie ist schön, reich und kriegt alles was sie will. Doch wenn Cayden Robyn will, warum kann er seine Finger nicht von Jess lassen? Ist ihre Freundschaft zum scheitern verurteilt?
Ich muss sagen, dass dieses Buch hauptsächlich nur aus Klischees besteht. Ein unsichtbares Mauerblümchen verguckt sich in den attraktivsten Typen. Er jedoch will sie nicht, aber will sie trotzdem. Denn er kann ihr nicht sagen, warum er sie nicht haben kann. Die griechische Mythologie ist zwar präsent, wird aber nicht aktiv erklärt. In der Geschichte ist Prometheus’ Geschichte der Schwerpunkt. Das nervigste: Der bestaussehendste Typ ist von Mädchen umringt und könnte jede haben. Aber er möchte sich lieber seinen Wunsch erfüllen, als den Mädchen nicht mehr ihre Herzen zu brechen. An dieser Stelle will ich ihm UND Jess einen Kinnhacken verpassen. Jess ist für meinen Geschmack einfach nur kindisch und nervig. Sie tut aus Trotz immer das Gegenteil von dem was die anderen sagen (räusper Cayden räusper) und bringt sich dadurch immer wieder in Gefahr. Auch ihr Gelaber von “Warum mag er mich nicht?” und “Ich hasse ihn” und “Er ist mir egal” ging mir so auf die Nerven. Sie denkt eigentlich richtig, aber sobald er in ihrer Nähe ist, wird ihr Gehirn zu Brei. Robyn ist auch nicht besser: reiches Gör, dass gewohnt ist alles zu bekommen und setzt dabei ihre Freundschaft mit Jess und ihren Freund aufs Spiel. Sorry, aber das ist einfach nur schlimm. Einzig Leah fand ich extrem toll und Josh auch. Das wars aber auch schon. Nein, stopp! Ich hab die Wölfe vergessen grins Für Teenager mag es vielleicht eine tolle Geschichte sein, aber nicht für ältere. Dafür sind wir echt aus dem Alter raus. Alles in allem, eine typische Teenager-Geschichte mit viel Klischee, aber wenig Mythologie.