Das Mondscheincafé
Das Debüt der Japanerin Mai Mochizuki ist in ihrem Heimatland bereits ein grosser Erfolg und ist nun endlich auch auf Deutsch erschienen.
Das Mondscheincafé wird von Katzen geführt und hat keinen festen Standort. Es kann nur in einer Vollmondnacht besucht werden. Und nur von jemandem, der Katzen gut behandelt hat. Denn die Katzen möchten, gemäss einem japanischen Mythos, jenen Menschen auch etwas zurückgeben. Weisheiten, Ratschläge und die Interpretation der astrologischen Horoskope ihrer Gäste.
Ein wunderschöner Gedanke, dass man einmal im Mondscheincafé etwas konsumieren kann und dann erst noch von sprechenden Katzen bedient wird. Die Katzen bereiten jedem Gast ein individuelles Getränk oder Dessert zu, das genau zum Horoskop des jeweiligen Besuchers passt. Da gibt es beispielsweise das Cream Sodas des Merkur, Planeten-Eis-Affogato oder Fondant-au-Chocolat an Vollmondeis. Um das Buch zu geniessen, darf man den Sternen und der Astrologie allerdings nicht ganz abgeneigt sein. Die Geschichte besteht eigentlich aus drei Erzählungen, die miteinander verwoben sind. In jeder Erzählung geht es um eine Person, die gerade mit ihrem oder seinem Leben hadert, und die Katzen bieten neben dem Dessert auch Lebensweisheiten an.
Das Buch ist mit knapp 200 Seiten nicht lang und kann einfach zwischendurch, oder immer mal wieder, gelesen werden. Es ist auch sehr gut als Geschenk geeignet. Bonuspunkt: das Cover des Buches leuchtet im Dunkeln!