Nachdem ich Ali Hazelwood letztes Jahr für mich entdeckt habe, sind ihre Bücher für mich zu einer festen Grösse geworden, und jede Neuerscheinung weckt hohe Erwartungen. Auch Deep End hat diese Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.
Wie immer gelingt es Hazelwood, ihre Charaktere auf eine Weise zu entwickeln, die sowohl realistisch als auch tiefgründig ist. Besonders beeindruckend ist, wie sie es schafft, Emotionen und Beziehungen authentisch darzustellen – die Figuren fühlen sich nie oberflächlich an. In Deep End erleben wir eine komplexe, dynamische Entwicklung der Protagonisten, die mich von der ersten Seite an gepackt hat.
Was Hazelwood von vielen anderen Autorinnen abhebt, ist ihr Umgang mit dem Thema Spice. Es ist nie aufgesetzt oder unangemessen, sondern fügt sich perfekt in die Story ein. Der Mix aus Romantik, Spannung und den intimen Momenten ist meisterhaft und unterstreicht die Chemie zwischen den Charakteren auf eine Weise, die die Geschichte wirklich lebendig macht.
Ein weiteres Highlight war die faszinierende Welt des Wassersports, die Hazelwood auf so spannende Weise in die Geschichte integriert hat. Der Sport, die Herausforderungen und die Verbindung mit dem Wasser wurden mit viel Detail und Leidenschaft beschrieben, was das Setting noch authentischer machte. Diese Welt hat die Geschichte auf eine ganz neue Ebene gehoben.
Darüber hinaus fand ich es besonders wertvoll, wie das Buch eine wichtige Botschaft vermittelt: Jeder sollte sich seiner Sexualität nicht schämen, sondern sie in all ihren Facetten ausleben können. Die Charaktere lernen, sich selbst zu akzeptieren und ihre Wünsche offen zu leben – eine Botschaft, die sowohl ermutigend als auch befreiend ist.
Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und konnte es kaum aus der Hand legen. Jede Seite war ein weiteres Abenteuer, das mich mitfiebern und mitfühlen ließ. Die Entwicklungen der Charaktere und die emotionale Tiefe sind einfach unglaublich gut gelungen.