Belana_st
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Emily Bähr schafft für mich eine abwechslungsreiche spannende Fantasy-Welt in der ich dank ihrem flüssigem Schreibstil leicht versinken kann. Ich hatte zunächst etwas Sorge wegen der Misogynen Stimmung, da ich damit momentan recht zu kämpfen habe und Bücher für mich eigentlich eine Ablenkung von der realen Welt sein sollen, aber da der erste Teil mehrheitlich in der Wildnis und in der Mispel spielte ging es. Mal schauen wie es jetzt an der Akademie wird.
Danielle99 Mit der Einstellung gegenüber Frauen habe ich immer etwas Schwierigkeiten und dass Ligeia so schnell bspw ihre Wohnung aufgibt, hat für mich nicht ganz zu ihrem selbständigen, für sich einstehenden, bodenständigen Charakter gepasst.
Das hat mich im ersten Moment auch etwas genervt. Aber im Nachhinein macht es für mich schon Sinn. Kein Recht in dieser Stadt wäre auf ihrer Seite und Schlussendlich würde ein dagegen Protestieren wohl nur zum Resultat führen, das sie erneut aus Aethra verbannt worden wäre. Was für mich wichtig war, war die Dusch–Szene in der Akademie, in der Ligeia ihre Emotionen offen gezeigt hat. Es wirkte davor etwas zu schnell mit der Thematik abgeschlossen, so passt es aber sehr gut zu ihrem Charakter: Keine Schwäche zeigen vor niemandem.
Vicky Ich würde mir jedoch wünschen, dass wir wieder zur Mispel und zu Aurora zurückkehren, da mir die Szenen dort besser gefallen haben (vor allem Aurora und Valentina).
Das geht mir genauso. Ich bin wirklich gespannt wie es in der Akademie weiter geht. Was mir an der Mispel unter anderem so gefallen hat, waren die familiären Beziehungen zwischen den Frauen. Ich hoffe sehr, dass Ligeia und Apsinthion sich trotz ihrer gegenseitigen Feindseligkeit unterstützen, bis jetzt hat das solala funktioniert. Worüber ich mich auch sehr freuen würde, wären ein/zwei freundlichere Charaktere. Der Dekan und Professor Aquila waren Ligeia zwar freundlich gesinnt, aber eine richtige Freundschaft/familiäre Gefühle kamen dabei nicht auf.
Die Interaktionen zwischen Apsinthion und Ligeia waren für mich bis jetzt sehr unterhaltsam. Ein Problem, das mir häufig bei dem Trope Enemys-to-lovers auffällt, sind die Missverständnisse zwischen den Charakteren. Bis jetzt ist das für mich kein Problem, ich kann mich in beide gut reinfühlen und verstehe ihre emotionale Gefühlslage sehr gut. Ich hoffe aber, dass sich ihre Beziehung bald weiter entwickelt. Beide Charaktere sind meiner Meinung nach gut geschrieben und haben Schwächen, die Raum für Entwicklung lassen: Bei Beiden das Problem ihre Schwächen zu zeigen und offen darüber zu reden und Apsinthions Arroganz sind ganz weit oben mit dabei. Die Einsicht in beide Gefühlswelten durch den Dual-POV ist für mich super.
Ich bin sehr gespannt, wie sich das Ganze weiter entwickelt. Viele offene Fragen sind im Raum, die sicher nicht alle im ersten Teil beantwortet werden, ich bin aber gespannt, ob Apsinthion wenigstens seine Erinnerungen zurück erhält. Wieso er auf der Erde gefangen ist, interessiert mich nämlich am meisten.