Martha ist eine sympathische, starke Frau, die sich gegen die Widrigkeiten einer sehr patriarchalischen Gesellschaft wehrt und dabei das Glück hat, einen Ehemann zur Seite zu haben, der sie liebt und in ihren Kämpfen unterstützt. Die Autorin vermittelt das Zusammenleben der Dorfbewohner authentisch und interessant. Sowohl die Hauptstory (die Vergewaltigung sowie der Mord an einem der Vergewaltiger) wie auch die Nebenerzählungen (zB. die Hintergrundgeschichte von Martha und ihrer Familie) sind spannend erzählt und zum Schluss gibt es ein, zwei überraschende Wendungen. Trotzdem von mir “nur” drei Sterne, da ich die Tagebucheinträge redundant und die Begegnungen mit der Füchsin überflüssig und daher beides eher hindernd für den Erzählfluss halte.