Eins meiner Lieblingsbücher des letzten Jahres.
Die Geschichte spielt zum einen im Chicago der 80er Jahre, in Boystown, der Schwulen-Community, wo die ersten jungen Mäner an HIV erkranken und sterben. Yale, der in der Kunstwelt arbeitet, erlebt, wie dieser Virus in sein ganzes Leben eingreift.
Die zweite Zeitebene spielt in Paris im Jahr 2015. Fiona, die Schwester eines der damals verstorbenen AIDS-Opfer, sucht ihre Tochter, die sich von ihr abgewandt hat. Dort trifft sie bei ihrer Suche auch alte Weggefährten von damals.
Der Roman hat mir nochmals diese Zeit in Erinnerung gebracht, als die ersten Nachrichten über dieses Virus kamen, in der Folge dann die ersten Erkrankten und Toten, die Diskriminierung und Hetze und langsam auch eine medizinische Behandlung, die das Weiterleben ermöglichte.
Ich habe dieses Buch mitten im ersten Lockdown gelesen und so einige Paralellen zur heutigen Zeit festgestellt.
Diese gefühlvoll beschriebene Geschichte macht dieses Buch zu einem besonderen Leseerlebnis und wirkt noch lange nach.