Ein Regenbogen am Himmel verzaubert groß und klein. Er kommt selten, unverhofft und zaubert meist ein kleines Lächeln ins Gesicht.
Das Leben ist genau das, vor allem Lilas Leben spiegelt die bunten Farben eines Regenbogens wieder. Ihre Mutter war die Sonne die ihr Leben erhellt hat, die Positivität mitbrachte und immer einen guten Rat auf den Lippen. Mit ihrem Tod wurde Lilas Welt dunkler. Doch richtig düster wurde ihre Welt, als ihr Ehemann Dan sie erst Betrogen und dann verlassen hat.
Lila sieht sich auf einmal konfrontiert mit Geldsorgen, einem zerfallenden Haus Alleinerziehend mit zwei Kindern. Gleichzeitig versucht sie für Ihre Familie da zu sein und vergisst dabei sich selbst.
Ihr Stiefvater zieht schleichend bei Ihr ein und plötzlich steht ihr leiblicher Vater nach 20 Jahren vor der Tür und erbittet Unterkunft.
Für Lila gibt es scheinbar keinen Ausweg und sie verliert sich in einer Spirale, in der sie sich selbst immer weiter aufgibt.
Ihre Leichtigkeit und ihren Willen wieder für sich selbst einzustehen bekommt sie zurück, als sie realisiert, dass jeder Fehler macht und diese Menschlich sind, somit beginnt auch ihr Regenbogen sich wieder zu formen und die Farben kehren zurück in ihr Leben. Auch das persönliche Glück ist manchmal näher, als man zu glauben meint, denn sie findet eben dieses doch noch zum Ende hin, in jemandem der vielleicht nicht die klassische Schönheit ist, aber ehrlich ist und das Herz am rechten Fleck hat.
Somit leuchtet ihr Leben wieder in den Farben des Regenbogens und das Triste und dunkle konnte sie überwinden.
Das Buch spiegelt für mich das Leben wieder, so wie es manchmal ist. Es eignet sich für alle Menschen zwischen 30 und Ende offen.
Ich glaube manchmal verlieren wir uns auf scheinbar großen Straßen die gut ausgeschildert und übersichtlich sind, übersehen die kleinen Pfade die davon abgehen und sich in als Überraschung herausstellen können. Das Buch beschrieb eben diesen Weg, mit seinen bunten Farben und dunkleren Abschnitten. Ich war nicht immer begeistert von der Protagonistin, aber auch das gehört dazu. Ich mochte mal wieder die Leichtigkeit und den entspannten Lesefluss, den JoJo Moyes ausmacht und ich würde es immer weiter empfehlen.
