
Da dieses Buch hier nicht gelistet ist, erfolgt meine Bewertung auf diese Art.
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Nahrhafte Geschichte
Kommissar Mario Presko hat schwer damit zu kämpfen, dass er vor einem halben Jahr den ungelösten Fall der verschwundenen siebenjährigen Tamara ad acta legen musste. Zu seiner grossen Überraschung – und auch zu seinem Misstrauen – spricht der ihm unbekannte Philipp Haldener im Kommissariat vor und gesteht, dass er Tamara entführt habe. Er sei bereit, Presko zu ihr zu führen, unter der Bedingung, dass auch die Mutter des Mädchens dabei ist. Die Phantasie des Bösen scheint keine Grenzen zu kennen…
Erster Eindruck: Als ich das Buch zum ersten Mal in die Hand nahm, sah ich auf dem Cover einen schwarzen Bundesordnerrücken mit einem Griffloch. Auch beim zweiten Mal. Doch beim dritten Mal sah ich dann die Sonnenfinsternis… tja, so kann es manchmal gehen!
Mario Presko war verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Und er ist schwul. Er offenbart dies seiner Familie jedoch erst, als einer seiner Bekanntschaften auf dem Tisch des Rechtsmediziners lag, der mit Aids verstorben war. Die Familie fällt auseinander, was ihn schier zerreisst. Er versucht, sich auf seinen Job zu konzentrieren. Sollte es tatsächlich Neuigkeiten im Fall „Tamara“ geben? Er würde es für deren Mutter Silvia so sehr hoffen. Dass sie einen Abschluss finden könnte, um anschliessend ein neues Leben ohne ihr Mädchen beginnen zu können. Haldener rückt jedoch nicht einfach damit raus, wo sich das Mädchen – oder deren Leiche – befindet. Silvia müsse mitkommen! Selbstverständlich will Silvia alles tun, um endlich Gewissheit zu erlangen. Doch der Alptraum, den sie bisher durchlebte, würde noch getoppt werden. Auch für Presko wird nichts mehr sein wie bisher…
Auf dem Cover steht zwar Kriminalroman, aber für mich war es ein Thriller, so wie es auch auf der Klappenrückseite steht. Es war… viel… verstörend… sehr nahrhaft! Ich kann hier leider nicht weiter ins Detail gehen, da ich sodann zu viel verraten würde. Es ist unfassbar, wozu gewisse Menschen fähig sind! Eine Tragödie! Von mir gibt es 4 Sterne und ich benötige nun unbedingt etwas Leichteres, Erfreulicheres.
Sterne: 4 / 5