**Spoiler*
Mary erfährt, dass Marie’s Mann ums Leben gekommen ist. Sie will ihr diese Nachricht persönlich überbringen, weil sie ihre Freundin ist und sie sich schuldig fühlt. Marie ist am Boden zerstört und weiss nicht, wie sie mit den beiden Kindern alleine über die Runden kommen soll. Mary bietet ihr an, als ihr Kindermädchen zu arbeiten, so hätten ihre Kinder Verpflegung und einen Dach über den Kopf. Marie fürchtet sich immer noch vor Margery und ist daher eher skeptisch, willigt jedoch ein. Sie behandelt Margery gut und ihre Kinder spielen auch gerne mit ihr. Bis ein Unfall passiert und Mary Hänsen und Gretel aus ihrem Schloss schaffen muss, um sie zu schützen. Sie dürfen nie erfahren, was mit ihrer Mutter passiert ist… Jahre später berichtet ihr Jacob, dass ein gläserner Sarg an der Küste gespült wurde. Ihr erster Gedanke war natürlich, dass sich Graf Dracul darin befindet. Zum ersten Mal erzählt Mary von ihrem Fluch. Jacob ist schockiert und konnte nicht glauben, es nie bemerkt zu haben. Am Tag darauf bringt er ihr einen Handspiegel mit und fordert sie auf, ihr Spiegelbild zu sehen. Er glaubt nicht an Flüche, sie wären nur stärker, wenn man auch an sie glaubt. Mary ist total irritiert und weiss nicht was sie tun soll. Zuerst weigert sie sich, immerhin hat sie jahrelang stand gehalten. Doch er konnte sie überzeugen und sie schaute sich zum aller ersten Mal im Spiegel an. Damit die Bediensteten keinen Verdacht schöpfen, gab sie sich immer als stark und nahm keine Hilfe an. Als sie sich jedoch erblickt, stockte ihr der Atem: sie sieht schwach und abgemagert aus. Kein Wunder, dass sie jeder meidet. Sie gab ihm den Spiegel zurück, geht in ihr Zimmer und weint.
Simonja ist nun fünfzehn Jahre alt geworden. Ihre Mutter hat ihr natürlich einen Kuchen gebacken und noch was anderes: sie gab ihr ihren Mantel und die Sense. Ausserdem soll sie nun alleine ins Dorf, um Wein zu kaufen. Simonja versteht nicht, wieso sie das tun muss, vor allem, warum sie eine Sense mitnehmen soll? Ihre Mutter meinte nur, sie würde es schon wissen. Bevor sie jedoch aufbricht, führt sie ihre Mutter zum Walnussbaum und gibt ihr eine Nuss. Als sie ihn aufbricht, befindet sich da keine Nuss, sondern ein Name. Sie ist irritiert, begibt sich jedoch ins Dorf. Sie kann ihre Freiheit kaum glauben, bisher durfte sie nie alleine raus gehen. Dort trifft sie auf zwei gleichaltrige Kinder: Hänsel und Gretel. Damit sie den Kontakt beibehält, schlägt sie ihnen vor, zu ihrer Baba ins Lebkuchenhaus zu gehen. Da sie Waisen sind und schlimm behandelt wurden, willigten sie nach kurzen Zögern ein. Was kann schon passieren bei ihrer Oma? Auf dem Rückweg wird Simonja von einem Wolfsrudel angegriffen. Sie konnte sich jedoch problemlos verteidigen. Wieso weiss sie, wie man kämpft? Plötzlich hört sie ein winseln und entdeckt einen Mann, der schwer verletzt ist. Die Wunde sieht nach einem klaren Schnitt aus, wie von ihrer Sense. Sie begreift wen sie vor sich hat und versucht schlau daraus zu werden, weshalb er sich vor ihr so fürchtet. Nach kurzer Aufklärung begleitet er sie schnell zu Baba Zima: sie will unbedingt ihre beiden Freunde retten. Denn ihre Grossmutter ist nicht die liebe Oma, die Kinder bei sich wohnen lässt, solange sie ihr mit dem Backen von Lebkuchen helfen…
Margery will unbedingt Willhelm’s Medaillon finden und schlüpft in die Rolle von Ember. Sie brachte ihr ihre gläsernen Schuhe, damit Margery unsichtbar ist. Während Ember in ihr Bett im Nordturm bleibt, geht Margery ins Zimmer ihrer Mutter. Dort findet sie schnell das Medaillon. Bevor sie jedoch in ihr Zimmer zurückkehrt, bemerkt sie etwas hinter einem Vorhang: der schwarze Spiegel. Sie weiss noch, als sie ein Kleinkind war, dass ihre Mutter mit dem Spiegel geredet habe. Sie fürchtete sich vor ihm, konnte jedoch nicht den Blick abwenden. Plötzlich hörte sie Schritte. Schnell versteckte sie sich hinter der Tür, bevor ihre Mutter mit Graf Dracul eintrat. Sie fielen gerade übereinander her, als Mary bemerkte, dass der Spiegel enthüllt vor ihr stand. Sie schickte ihren Grossvater in den Nordturm, um nach ihrer Tochter zu suchen. Und da, als er ging, frage sie den Spiegel, wer in ihr Zimmer rein kam. Margery konnte sich gerade noch ausschleichen, stolperte jedoch und verlor einen Schuh. Da sie auf dem Korridor war, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich in den Keller zu verstecken. Sobald sie sich versteckt hatte, kamen gleich zwei Dienerinnen rein, um das Bad für die Königin vorzubereiten. Margery befürchtet, Dracul habe Ember entdeckt und ihre Mutter will sie nun aufhängen. Aus reiner Verzweiflung greift sie zum Medaillon und wünscht sich, dass Wilhelm sie retten kommt.
In diesem Band erfährt man mehr über den Tod. Wie sie ihr Schicksal angenommen hat, in welchem Bezug sie zu Hänsel und Gretel steht, die Wölfe um ihr Haus, ihrer Grossmutter Baba Zima. Da sie einen roten Mantel trägt mitsamt einem Korb mit einer Flasche Wein und Kuchen, könnte man denken, dass es sich hier um Rotkäppchen handelt. War ja klar, dass noch ein Wolf dazukommen würde. Und was für einer ^^ Ausserdem können wir endlich erfahren, wie Gretel in dieser Situation gekommen ist. Sie hat sich immer gewünscht, ein Teil der Märchenwelt zu sein, allerdings hätte sie nie gedacht, dass sie eine Magd ist. Ich hab mich so für sie gefreut, als sie endlich frei ist. Doch jetzt muss sie ihren Bruder retten. Die Sache mit Mary hat mich etwas irritiert: hat Jacob sie absichtlich in den Spiegel blicken lassen, oder glaubt er wirklich nicht an Flüche? Mary hielt so lange stand, und jetzt plötzlich schaut sie einfach rein? Ich hätte eher eine andere Reaktion erwartet, aber dies erklärt immer noch nicht, warum sie doch böse wurde? Oder nimmt der Fluch langsam seinen Lauf? Und Margery! Die tapfere kleine Margery. Sie bewundere ich am allermeisten. So mutig, dass sie Wilhelm helfen will und auch tatsächlich das Medaillon gefunden hat. Allerdings hat mich auch hier etwas verwirrt: warum hat der Spiegel die Königin angelogen? Meine Güte, die Serie bringt mich echt noch um! Her mit dem nächsten Band!