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OH MEIN GOTT! HEILIGES KANONENROHR! MEINE GÜTE! NICHT DEIN ERNST!? Bevor ich hier weiter ausraste, hier zuerst eine kurze Zusammenfassung dieser Ausgabe:
Während Mary in das Blut des Mädchens badet, kommt Wilhelm herein und ist etwas verwirrt, da sie ihn angeblich gar nicht gerufen hat. Als er sich umschaute entdeckte er Margery, versteckt im Schrank, sagt jedoch nichts. Mary macht sich ein wenig an ihn heran, er reagiert eher beschämt. Als er ihr jedoch in die Augen sah, sah sie, dass die Glassplitter aus seinen Augen fehlen. Sie fühlt sich verraten und will ihn töten. Margery hält es nicht mehr aus kommt aus ihrem Versteck. Urplötzlich tauchte Jacob auf, versprühte seinen Staub und die drei flohen. Jedoch kamen sie nicht weit. Anstatt die Königin anzubetteln, sie möge ihr Leben verschonen, pustet Jacob nochmals in seinen Staub… Auf dem ersten Blick schienen Wilhelm und Margery verraten worden zu sein. Doch Wilhelm wurde schnell klar, als er wieder ins Schloss erwachte, dass die Königin Will gar nicht töten kann. Das hindert sie jedoch nicht daran, ihn wieder als Marionette zu benutzen. Hat Jacob doch einen Plan? Und warum wird Margery in das dunkle Schloss gebracht? Dort hütet die Königin nämlich eine Bestie, vor der sie sich sogar fürchtet…
Mary hat ihr Versprechen gegenüber Jacob immer noch nicht gehalten. Sie muss langsam aber sicher in Herz finden. Eines Tages ging sie verkleidet ins Dorf, um sich ein wenig umzuhören. Sie hörte von einem Arzt, der jedoch viel zu teuer für die Bewohner ist. Als sie dort ankam sah sie gleich eine alte, gebrechliche Frau. Sie sah ihre Chance, überredete sie an ein ruhiges Plätzchen zu gehen und wollte sie töten. Doch Mary konnte es nicht. Stattdessen linderte sie ihre Schmerzen und ging stattdessen zu Baba Zima. Diese hat bereits ein Opfer und will das Herz des Jungen ihr überlassen. Mary kann das nicht mehr länger mitansehen und überlegte, wie sie die Hexe ablenken könnte. Irgendwie gelang es ihr, den Jungen zu retten, doch die Hexe war wütend auf sie. Mary wollte ihr drohen, doch Baba lachte sie nur aus. Am liebsten würde Mary einfach ihr halbes Herz entfernen, um es Jacob zu schenken. Baba Zima gab tatsächlich einen Zauber preis, welcher Mary’s Wunsch tatsächlich erfüllen kann. Somit war für Mary klar, was sie tun muss.
Mary entwickelte langsam eine Sucht für Spiegel. Sie schickte Jacob weg, um ihr einen schönen Spiegel zu besorgen. Zuerst gab sie sich mit ihm zufrieden, doch schnell langweilte er sie. Denn: sie wollte nicht das sehen, was offensichtlich ist. Damit Jacob nicht misstrauisch wurde, bat sie ihren Untertanen ihr Spiegel zu bringen. Sie würde sie auch fürstlich dafür entlohnen. Egal welchen Spiegel sie vor sich hat, keiner war gut genug. Mittlerweile kam Dorian ins Schloss zurück und sucht das Gespräch mit ihr. Er weiss, dass sie sich in den Spiegel angeschaut hat. Monate später wurde der schwarze Sarg gesichtet. Jacob ging in den Wald und kam bald wieder mit es zurück. Um Mary zu schützen möchte wenigstens Dorian zuerst hineinblicken. Es war nicht der Graf, sondern ein schwarzer Spiegel, welcher im Sarg lag. Vorsichtig schaute jeder in den Spiegel, doch Mary schien die einzige zu sein, die was anderes sah. Die Diener brachten den Spiegel in ihrem Gemach. Und dort kann sie nicht mehr aufhören sich anzusehen. Als Dorian rein kam versicherte er ihr, dass er sie immer noch schön fand, bei ihr sein will und küsste sie innig. Sie wurden jedoch schnell unterbrochen und Dorian musste wieder an die Hecke zurück. Plötzlich sprach jemand mit Mary. Sie sah nur ihr Spiegelbild, doch sie sah nicht das, was sie erwartete… Ist das der Fluch?
Margery’s Geburtstag: endlich schien die Sonne und die ersten Knospen blühten. Allerdings war dies der Tag, wo Margery den junge Prinzen im Garten biss. Sie durfte ihn nie wieder sehen. Gleichzeitig ist es auch der Tag, wo Wilhelm aus seinem Schlaf erwachen wird. Mary ist sich sicher, dass Wilhelm ein guter Freund und Beschützer für Margery sein wird. Denn: er trug ein ganz spezielles Herz in sich.
Ausserdem wird noch eine Szene aus Dorian’s Sicht erzählt. Was genau passiert ist, wie die Bedingungen lauteten, was er dafür tun musste und das schlimmste: wie er dabei kaputt ging. Er schämt sich so sehr diesen Handel gemacht zu haben, dass er seine geliebte Frau mied. Doch genau hier lag der Fehler. So nahm das Schicksal seinen Lauf und Mary musste ihn sehr teuer bezahlen…
Und als ob das noch nicht genau Folter war, lernten wir auch noch eine andere Person kenne. Hier tauchte wieder ein anderer Charakter auf, den wir in einem Folgeband nur kurz kennengelernt haben. Genau diese Geschichte ist so abgrundtief böse und grausam, dass ich immerzu Gänsehaut bekam. Wie kann ein Mensch nur so grausam sein? Man sagt doch, dass kein Baby gut oder böse geboren wird. Das Leben wäre der Grund für diese Entscheidung. Doch anhand dieser Geschichte, bin ich mir beim besten Willen nicht mehr sicher, ob das auch tatsächlich stimmt…
Um auf meine erste Reaktion zurück zu kommen: HEILIGES KANONENROHR!! Endlich ist das Geheimnis gelüftet und wir wissen nun, was genau mit Mary passiert ist. Das hätte ich im Leben nicht gedacht. Die Bombe ist nicht geplatzt, nein. Sie ist explodiert! Und zwar gewaltig!
Ausserdem hat mich die Sicht von Dorian so berührt. Ich konnte seine Schmerzen mitfühlen, am liebsten wollte ich ihn in die Arme nehmen. Immer wieder muss er vor Mary Geheimnisse haben, obwohl er es gar nicht will. Ich verstehe ihn, obwohl er Mary weh tut. Und ich verstehe Mary, denn ich würde auch so reagieren. Die beiden haben es echt nicht leicht, aber auch das können sie schaffen. Die Frage ist jetzt: was wird nun aus ihnen? Und was passiert mit Margery?