Wer bitte hat dieses Cover gemacht? Es is so wunderschön, diese Farben… Diesmal ist ein Eisdrache abgebildet, somit auf dem ersten Blick klar, um wen es sich diesmal dreht. Mit freudiger Erwartung habe ich zum Buch gegriffen und war gleich gefesselt.
Kari ist so nervös, endlich kann sie wieder nach Isslar fahren. Ein Jahr lang musste sie sparen, aber es hat sich gelohnt. Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen und ihrem Patschworkbruder John begeben sie sich nach Island. Dort angekommen trennt sich die Gruppe, denn Kari will unbedingt über ihre Vorfahren wissen. Und tatsächlich trifft sie dort auch auf ihre Urgrossmutter. Sie ist fest entschlossen, wieder nach Isslar zu gehen, aber nicht ohne ein paar gute Ratschläge von ihrer Ahnin. Ihre Freundinnen sind nicht wirklich begeistert, dass sie alleine auf ihrem Typen wartet, doch sie konnte die beiden quasi umgehen und begibt sich gleich zum Tor. Was sie nicht ahnt: sie ist nicht die einzige, die durch das Tor passiert.
Ech unglaublich. Im ersten Teil wurden die Eisdrachen ja als die Bösen abgestempelt. Die Intrigen dahinter waren ja erst am Ende aufgedeckt. Nun waren sie so zu sagen die Hauptprotagonisten, nebst Kari und Andrick. Die Art und Weise, wie Kari mit ihnen sprach, ist nicht ganz ohne. Denn so sah man, dass sie einfach ein guter Mensch ist und keiner Seele was zu leide tun möchte. Sie will einfach nur Frieden, wie Andrick und ihre Freundin Maeva. Nur langsam decken sie die ganzen Lügen auf und warum das Ganze so weit gekommen ist. Dazwischen gab es natürlich viel Hinterhalt und Intrigen, diese konnten sie jedoch alle irgendwie bewältigen.
Kari ist meiner Meinung nach in Band 2 reifer geworden. Sie wusste ganz genau, was sie tun musste, obwohl sie zum Teil sehr Angst hatte. Aber dafür hat man schliesslich gute Freunde, oder? Andrick hat sich auch mehr geöffnet, er hat ein Gespür für Menschen. Er will zwar niemanden gleich verurteilen, spürt aber dennoch, wenn etwas im Busch liegt. Das habe ich ihm wirklich hoch angerechnet. Im Grunde haben mir alle Nebencharaktere sehr gut gefallen. Ich konnte mich in jedem hineinversetzen. Ausser natürlich den Feinden. Ich hätte ihnen am liebsten alle Knochen gebrochen, aber nun gut. Und die Eisdrachen - herrliche Wesen! Sogar intelligenter als die Menschen, da sie vorausschauend sind und dennoch Rücksicht auf die Menschen nahmen, obwohl sie in der Vergangenheit nie gut von ihnen behandelt wurden. Aber schlussendlich wurde auch dieses Missverständnis beseitigt. Den letzten Kampf fand zwar etwas unrealistisch, aber ja… Gibt Schlimmeres!
Ein gelungener Abschluss mit viel Fantasy, lustigen aber auch bösartigen Wesen, Intrigen, Freundschaft, Spannung, Liebe… alles ist dabei.