Mich hat eigentlich das Cover mega angesprochen. Danach auch noch der Klappentext. Der Höllenkönig, der sich freiwillig einsperren lässt in das wohl unmenschlichste Gefängnis überhaupt. Was hat er denn verbrochen, um dies zu tun? Ich habe mir einiges ausgemalt, um was es sich wohl handeln mag. Dann sah ich noch, dass Fantasy-Elemente ebenfalls im Buch vorkommen sollten. Also musste ich mir das Buch schnappen. Sollte es sich hauptsächlich um Gewalt handeln, würde mich das nicht all zu gross stören, da ich mega gerne Bücher von Markus Heitz lese, die ja auch nicht immer friedlich sind. Motiviert hab ich also angefangen zu lesen, und war schlussendlich mega froh, es endlich beendet zu haben.
Der Höllenkönig Xavir Argentum ist nun seit Jahren im Gefängnis und regiert quasi dort drin. Er möchte einfach nur seine Vergangenheit vergessen und seine Strafe absitzen. Eines Tages schleust sich ein Meisterspion in die Festungen, um den Höllenkönig zu finden. Seine Aufgabe ist es, dem Höllenkönig die Wahrheit über seine Taten zu sagen. Natürlich ist Xavir zunächst skeptisch, sieht es aber schlussendlich ein und hegt nun einen Wunsch: er muss sofort ausbrechen und die Missetäter toten, die ihm das eingebrockt haben. Er stellt eine kleine Armee zusammen, um von der Festung zu fliehen, was ihnen auch gelingt. Doch wie soll er ein ganzes Volk retten und gleichzeitig beweisen, dass er eigentlich unschuldig ist? Und wie soll er an all die Übeltäter rankommen, wenn sie von einer fremden Macht beschützt werden? Während ihrer Reise musste sich Xavir eingestehen, dass sich so manches verändert hat und dass einige schreckliche Kreaturen umherlaufen. Doch woher kommen sie und was haben sie vor?
Elysia ist anders als ihre Schwestern. Normalerweise müssen sie hauptsächlich nur aus Büchern und Zaubersprüche auswendig lernen, doch Elysia langweilt sich und fühlt sich unterfordert. Die einzige Freundin ist ihre Mentorin Birgitta, die eher rebellisch ist und sagt was sie denkt. Auch auf die anderen Schwestern ist Birgitta nicht sonderlich gut zu sprechen, aber das stört sie nicht weiter. Sie lernt Elysia ganz andere Sachen. Sachen, die die Schwestern eigentlich komplett ablehnen. Als in Jarratox ein unfreiwilliges Bündnis geschlossen wurde, floh Birgitta zusammen mit Elysia ohne zu zögern. Sie sind zwar nicht die einzigen Schwestern, doch die beiden müssen an einem bestimmten Ort. Bevor sie dort ankommen erleben die beiden ein kleines Abenteuer und versuchen das Rätsel zu lösen, woher die seltsamen Kreaturen herstammen. Bis sie schlussendlich ihr Ziel erreichten und auf eine Freundin von Birgitta trafen. Gleichzeitig verändert sich für Elysia alles…
Wie schon erwähnt war mir klar, dass es womöglich viele Kämpfe geben wird und daher auch gewalttätige Szenen. Allerdings muss ich sagen, dass ich es einerseits langweilig, aber auch schrecklich fand. Die Geschichte an sich war meiner Meinung nach sehr spannend. Die ganzen Geschichten und Beziehungen der Protagonisten haben mich sehr interessiert und hab auch immer mitgefiebert. Die Handlungen selber waren eher stumpf. Mal dies, mal das und schon konnte es weiter gehen. Mir kam es so vor, als ob der Autor es einfach schnell hinter sich bringen möchte und es für mich eher unwirklich beschrieben hat. Apropos, ich könnte keinen einzigen Charakter beschreiben, wie er aussieht. Das ist sehr schade, für mich etwas vom wichtigsten in einem Buch. Auch geografisch konnte ich mich nicht zurechtfinden, auch hier war es eher oberflächlich beschrieben worden. Hier ging es aber nicht nur um Xavir, sondern auch um all die anderen Charaktere. Jeder einzelne von ihnen wurde ins Geschehen integriert, was ich toll gefunden habe. Vor allem als nun klar wurde, weshalb Elysia so anders ist als die anderen Schwestern. Da fiel mir die Kinnlade runter. Es gab auch Zankereien unter Männer, was ich auch amüsant fand. Im Grossen und ganzen jedoch empfand ich es eher plump und ziemlich oberflächlich. Da hätte ich mir mehr Details gewünscht und realistische Kämpfe. Auch ich wage es zu sagen, dass dieses Buch eher was für Männer ist, auch wenn ich es als Frau nicht all zu schlimm fand. Nur einige Szenen fand ich widerlich, aber sonst war nichts “schlimmes” dabei. Bin froh hab ich es endlich durchgelesen, denn das Ende war auch nicht wirklich herausragend.