Ludwig ist anders, als die meisten Menschen: Er kann Seelen erkennen, welche noch auf Erden wandeln und ihren Weg ins Jenseits noch nicht angetreten sind. Dabei gibt es lichte Seelen, wie sein Wegbegleiter Apostel, welche sich bewusst gegen den Aufstieg in den Himmel entschieden haben, richten in der Welt der Lebenden aber kaum Schaden an. Dunkle Seelen wiederum nähren sich von den Menschen - weniger dunklen reicht die Angst, die dunkelsten gieren aber nach Blut. Und diese zu beseitigen ist Ludwigs Aufgabe.
Die Erzählung vermittelt mit einzelnen, meist abgeschlossenen Sequenzen gut das Gefühl des rastlosen Reisenden - denn genau das ist Ludwig auch. Der rote Faden der Geschichte verläuft dabei dezent im Hintergrund, ohne jemals ganz zu verschwinden. Aber wie im echten Leben muss Ludwig Prioritäten setzen: Wenn eine dunkle Seele im nächstgelegenen Dorf Menschen schlachtet, muss sein eigentliches Reiseziel einfach warten.