Rebecca Yarros hebt mit Iron Flame ihre Drachen- und Fantasy-Saga auf ein neues Level. Die Fortsetzung von Fourth Wing ist erneut ein Meisterwerk, das alles liefert, was man sich von einem grandiosen zweiten Band wünscht: mehr Spannung, mehr Charakterentwicklung und mehr emotionale Tiefe.
Während es im ersten Band noch um Violets erstes Schuljahr ging und die Handlung sich hauptsächlich auf das Basgiath-Warrior College beschränkte, kriegen wir im zweiten Band auch weitere Schauplätze zu Gesicht, während auf die Charaktere noch grössere Herausforderungen, Gefahren, politische Intrigen und emotionale Konflikte warten. Schlichtweg ein Abenteuer, dass man nicht mehr aus der Handlung legen will.
Im Gegensatz zu Fourth Wing werden viele zentrale Geschehnisse nicht nur angedeutet, sondern passieren direkt. Was die Dramatik verstärkt und einem das Gefühl gibt, hautnah an Violets Kämpfen, Intrigen und emotionalen Hürden teilzuhaben. Die Charaktere bleiben das Herzstück der Geschichte und insbesondere die Nebenfiguren erhalten mehr Tiefe, und ihre Geschichten verweben sich auf geniale Weise mit der zentralen Handlung.
Ein besonderer Höhepunkt des Buches ist die Dynamik zwischen den Charakteren. Beziehungen werden auf die Probe gestellt, Bündnisse entstehen und zerbrechen, und nicht selten wird man von den Entscheidungen der Figuren überrascht. Dem Buch gelingt es wie schon Band 1, Emotionen aus einem herauszukitzeln – sei es durch unerwartete Wendungen, berührende Dialoge oder explosive Konfrontationen.
Das Finale ist voller unerwarteter Wendungen und emotionaler Momente, die einen sprachlos zurücklassen. Rebecca Yarros versteht es besonders gegen Mitte und Ende des Buchs mit Cliffhangern zu fesseln und einem sehnsüchtig auf den nächsten Band warten zu lassen.
Iron Flame ist weit mehr als nur eine Fortsetzung. Es ist eine Weiterführung einer Geschichte, die mit jedem Band grösser, intensiver und mitreissender wird. Wer von Fourth Wing begeistert war, findet in Iron Flame einen würdigen Nachfolger.