«Das Versprechen eines Lebens» von Monika Detering erzählt die Geschichte von Siri Nilsdotter, die nach dem tragischen Verlust ihres geliebten Partners alles daran setzt, seinen Wunsch zu erfüllen. Gedrückt von Schuldgefühlen und Liebe zu ihm, beginnt sie eine Reise, die sie an die Grenzen ihrer eigenen Seele führt.
Der Auftakt des Romans ist meisterhaft gelungen und konnte mich sofort packen. Es hat sehr emotional begonnen und man konnte die Liebe von Siri zu ihrem verstorbenen Partner deutlich spüren. Doch leider verliert die Geschichte im weiteren Verlauf an Dynamik. Es scheint, als ob sich die Ereignisse in einem sich wiederholenden Kreis drehen, was der Erzählung einen langatmigen Charakter verleiht. Und dann der Schluss kommt dann überraschend hastig und abrupt, was das Gefühl hinterlässt, dass die verschiedenen Handlungsstränge nicht wirklich harmonieren. Während das Ende durchaus einen Sinn ergibt, wäre es wünschenswert gewesen, die letzten Kapitel ausführlicher zu gestalten, um die Spannung zu erhöhen und den Leserinnen und Leser emotional stärker zu fesseln.
Die Grundidee des Romans hat definitiv Potenzial, doch an der Umsetzung mangelt es. Eine überarbeitete Fassung könnte sicherlich viele Leserherzen gewinnen. Ich vergebe daher zwei von fünf Sternen⭐⭐!