=== im Katalog ist nur das Hörbuch vorhanden ===
Gehören Rauhnächte nur zum Aberglauben, Esoterischen? Oder ist da was Wahres dran? In den Rauhnächten zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag werden Rituale abgehalten, Zeit für das Innehalten und die Reflexion eingeplant. Die Autorin zeigt in diesem kompakten Ratgeber auf, wie die Rauhnächte, von denen jede für einen Monat des Jahres steht, begangen werden können. Eine Einladung für alle, die sich auf Neues einlassen wollen.
Erster Eindruck: Ein hochwertig wirkendes Hardcover, das jedoch etwas sperrig in der Hand liegt und nicht im offenen Zustand liegen bleibt. Das Layout im Innern des Buches gefällt mir sehr gut.
Was weiss ich über Rauhnächte? Nichts. Oha! Selbstverständlich habe ich den Begriff schon mal gehört, aber in diesem Winter bin ich bei den Buchhandlungen fast über die Tische mit Empfehlungen rund um die Rauhnächte gestolpert. Von der Autorin kannte ich bisher nur das Buch „Das Jahr, als ich anfing, Dudelsack zu spielen“, was mir ausgezeichnet gefallen hat. Daher war ich gespannt auf ihre Erläuterungen zum vorliegenden Thema.
Das Buch ist wie folgt aufgeteilt: „Wissenswertes über ein uraltes Ritual“; „Die Zeit vor den Rauhnächten“; „Die Zeit der Rauhnächte“; „Die Zeit nach den Rauhnächten“. Jede Rauhnacht steht für einen Monat und hat ein Thema. Der September z.B. ist dem Thema „Geduld“ gewidmet – also genau meins, denn ich bin zuweilen nicht sehr geduldig mit mir selbst. Eine zusätzliche Portion Gelassenheit und Geduld würde mir nicht schaden!
Die Autorin schreibt, dass das Räuchern (und/oder Räucherstäbchen) gar nicht ihr Ding ist – da kann ich ihr vollumfänglich beipflichten. Ich finde ihre Alternative, eine spezielle Kerze für die Rauhnächte zu verwenden, sehr gut (ich habe mich auch schon umgesehen, wo ich die kaufen kann). Es werden sehr viele Fragen gestellt, die zum Nachdenken anregen. Es gibt dazu aber keine richtigen oder falschen Antworten, da die Erwartungen, Hoffnungen, Lebensumstände so individuell wie die einzelnen Menschen sind.
„Ich bin nicht auf der Welt, damit ich so bin, wie die anderen mich gerne hätten.“ (S. 38)
Für die Rauhnächte 24/25 war ich zu spät dran, d.h. ich habe nun zwar den theoretischen Teil abgearbeitet – sprich das Buch gelesen –, aber der praktische Teil fehlt noch. Ich bin jedoch sehr motiviert, in den nächsten Rauhnächten das Gelesene auch in der Praxis umzusetzen. Den Beginn für das „Abenteuer“ Rauhnächte 25/26 habe ich bereits in meinem Kalender vermerkt. Vielen Dank für die Inputs!