Amrum, Band 1: Anne erbt von ihren bei einem Unfall verstorbenen Eltern ein Haus auf Amrum. Sie wusste nicht, dass ihre Eltern dort ein Haus besassen und auch nicht, dass Emma Onken bereits seit 25 Jahren dort wohnt und lebenslanges Wohnrecht hat. Da Anne krankgeschrieben ist, reist sie umgehend nach Amrum, um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Doch Emma weicht aus. Nichtsdestotrotz fühlt sich Anne auf Amrum wohl. Ob dies vielleicht auch an Ben liegt, der ihr die Insel zeigt? Doch Anne hat ja in Hamburg Freund Jan, obwohl es nicht gerade gut läuft…
Erster Eindruck: Ein idyllisches Cover – sehr passend für einen Inselroman.
Anne arbeitet als Krankenschwester in Hamburg. Der Unfalltod ihrer Eltern und der Tod eines Patienten haben zu ihrer Krankschreibung geführt. Sie weiss nicht, ob sie je wieder im Krankenhaus arbeiten kann. Als sie via Testament vom Haus auf Amrum erfährt, stellen sich ihr viele Fragen: Wieso haben ihre Eltern ihr nichts von dem Haus gesagt? Wer ist die Frau, die dort lebenslanges Wohnrecht hat? Sie reist nach Amrum. Mit im Gepäck hat sie ein Buch, das die Leser:in in die 1910er Jahre zurückführt. Aus meiner Sicht hat jedoch dieses Buch keinen Mehrwert für die Geschichte. Die Begegnung mit Emma wühlt alle auf, doch Emma weigert sich, das Geheimnis preiszugeben, da sie es ihren Eltern versprochen hat.
Als Ben auf Anne trifft, ist er gleich von ihr fasziniert. Ben liebt seine Insel über alles und weiss mit seiner Begeisterung anzustecken. Er hatte früher auch schlechte Zeiten, die aber nur so an der Oberfläche erwähnt wurden (was für mich nicht ausreichend war), aber seit er wieder auf der Insel ist, geht es ihm gut.
Anne reagiert gereizt, als ihr Freund Jan sie ohne Vorankündigung besucht. Ich konnte ihr nicht gerade erwachsenes Verhalten in Bezug auf Jan nicht nachvollziehen (ich kann hier leider nicht mehr in die Details gehen, ohne zu spoilern).
Verlust, Vergangenheit, Neuorientierung, Liebe – dies sind die behandelten Stichworte. Das Buch hat sich wohl flüssig lesen lassen, aber für mich blieb vieles offen bzw. ungesagt. Zudem war das Ende zu abrupt. Am besten gefallen haben mir Ben sowie Annes Freundin. Leider nur 2 Sterne, schade.