Dieses autobiografische Stück ist ein Geschenk an den Lesehimmel!
Nach einem Auslandsaufenhalts kehrt Elisabeth Bailey zurück und erkrankt an einer schweren Krankheit, die sie für die viele Jahre stark einschränken wird. Gerade im ersten Jahr hat sie sehr mit Depressionen zu kämpfen und fällt in ein tiefes Loch, als sie von einer guten Freundin eine Topfpflanze geschenkt bekommt, auf der sich unter den Blättern eine Schnecke versteckt. Durch den Tag schläft das kleine Tier, in der Nacht streckt sie ihre Fühler aus und beginnt zu fressen. Völlig fasziniert sieht Elisabeth ihr beim bescheidenen Da-Sein zu und hat mit dem Ziel mehr über diese interessanten Lebewesen zu erfahren, wieder eine Perspektive erhalten.
Ein unheimlich schönes Buch, dass ich nur jedem empfehlen kann! Die Sprache ist ehrlich, direkt und witzig - genau das was man in dieser Zeit braucht. Denn wie die Autorin bereits auf Seite 25 so schön geschrieben hat; Das Überleben hängt oft davon ab, dass man einen Lebensinhalt hat; Eine Beziehung, einen Glauben, eine auf dem schmalen Grat des Möglichen balancierende Hoffnung!!