Mein Leseeindruck, subjektiv, aber spoilerfrei 😉
Ich habe dieses Jahr schon den Sommerroman der Autorin gelesen und freute mich nun auf ihr neues Winterbuch 😉
Der Schreibstil ist unkompliziert, angenehm leicht und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Ganze in der ICH- Form aus der Sicht der Protagonistin Shira.
Durch die Wahl dieser Perspektive, lernen wir Shira natürlich am besten kennen, da ihre Gedankengänge und Emotionen für uns als Leser transparent dargestellt werden. Ich mochte ihre Art und wie sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelte. In mein Herz geschlossen habe ich allerdings Tyler, mit seinem Charme und Humor. Die Plänkeleien, aber auch tiefergehenden Gespräche zwischen den Beiden fand ich sehr unterhaltsam und süss, aber nie kitschig. Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Personen, die eine Rolle spielen, wie zum Beispiel Isaac, der auf mich aber eher blass wirkte oder Familienangehörige, diese waren ihrem Part entsprechend gut ausgearbeitet.
Das Setting Nantucket schreit jetzt nicht gerade nach Weihnachtsfeeling….Tatsächlich ist es der Autorin aber gelungen in mir diese Christmas Vibes auszulösen, obwohl hier im Mittelpunkt eigentlich das jüdische Fest Chanukka steht 😉 Ich fand es sehr faszinierend und erfrischend mich auf diese mir fremde Thematik einzulassen. Denn auch hier wird das Haus festlich geschmückt, es gibt ein traditionnelles Essen, die ganze Familie kommt zusammen, es wird gesungen usw….Wie schon in ihrem ersten Roman bekommen wir hier ebenfalls eine Nebengeschichte rund um ein historisches Ereignis. Grundsätzlich mag ich solche Konzepte total gerne hier konnte mich die Idee leider aber nicht so abholen ich empfand sie als ziemlich langatmig und informationsbeladen gestaltet. Weshalb ich immer wieder das Interesse an der Geschichte verloren habe.
Ansonsten aber eine süsse, atmosphärische Winter/ Weihnachtsgeschichte
3,75 Sterne