Flammenfall ist besser als der Vorgänger. Annie und Lee driften auseinander. Annie verteidigt das Regine in Callipolis, während sich Lee verraten fühlt und sich dem Widerstand anschliesst. Dadurch trifft sie unpopuläre Entscheidungen und wird verteufelt. Lee hingegen wird vom Widerstand als Retter dargestellt, obwohl der Widerstand selbst viel Schaden anrichtet. Doch die Macht der Propaganda darf man nicht unterschätzen.
Die geflohenen Drachenherren in Neu-Pyhos bereiten sich derweil auf die Eroberung von Callipolis vor. Griff, Diener der Drachenherren und niederer Reiter aus Neu-Python plant derweil mit Annies Hilfe den Umsturz in seiner Heimat. Neu-Python zeigt, wie die Herrschaft der Drachenherren aussieht.
Griffs neue Perspektive stiehlt Annie und Lee die Show. Sein Leben als unbedeutendes Nichts und die Ungerechtigkeiten der Drachenherren zeigen, warum die Republik so viel besser ist, egal, wie korrupt das neue System ist. Für Griff ist Annie ein Symbol der Hoffnung, währen sie in ihrer Heimat als Buhmann dargestellt wird. Ein weiteres Highlight ist Drachenherr Delo. Er ist zerrissen zwischen seinen eigenen Bedürfnissen und der Pflicht seiner Familie gegenüber. Delo zeigt, dass auch das Leben der Drachenherrn durch äusseren Druck bestimmt ist.
Wie bereits Band 1 die Mechanismen von Macht, Propaganda und sozialer Ungerechtigkeit aufgezeigt hat, geht Band 2 weiter, indem es den Lebensstil vor der Revolution porträtiert und gleichzeitig die Geschehnisse in Callipolis vorantreibt.
Ich empfehle das Buch allen, die Feuererwachen mochten.