Clothilde Anthamatten, eine reiche Dame, wird an Heiligabend Tot aufgefunden. Die einzigen Verdächtigen: Ihre Gesamte Familie, welche die Weihnachtszeit zusammen in ihrem eingeschneiten Haus verweilen.
Eigentlich eine tolle Ausgangslage für einen weihnachtlichen Krimi. Die Gesamte Geschichte wird geprägt durch die fast ausschliesslich negativen Charaktereigenschaften ihrer Familie. Es sind sehr viele Familienmitglieder, weshalb die erste Hälfte des Buches davon geprägt war, das Personenregister am Anfang des Buches zu konsultieren. Die Geschichte nimmt erst im letzten Drittel des Buches etwas Fahrt auf.
Die Geschichte wird “Rückwärtserzählt”. Parallel zu den Ereignissen und dem Mord an Heiligabend gibt es Rückblenden über den ganzen vergangen Dezember. Dies gefällt mir Grundsätzlich aber es den Spannungsbogen zusätzlich geschmälert aus meiner Sicht.
Grundsätzlich ist das Konzept und die Geschichte eine gute Idee, meiner Meinung nach jedoch schwach umgesetzt und ich habe mehrere Male überlegt, einfach die letzte Seite zu lesen und das Buch wegzulegen.
Ich habe während des gesamten Lesens hauptsächlich negative Stimmung gespürt, es war weder feinfühlig, noch genial, wirklich unterhaltsam oder zynisch, sondern einfach negativ. Die Beschreibung der Landschaft hat Silvia Götschi im Griff, das ist vermutlich auch der Grund, weshalb sie eine so gelobte Schriftstellerin ist.
Leider ein Reinfall und nicht empfehlenswert.