Neue Krimi-Reihe von Andreas Winkelmann
Andreas Winkelmann schreibt vor allem Thriller, mit diesem Krimi beginnt er allerdings seine Reihe des Cozy-Krimis. Und tatsächlich liest sich das Buch extrem locker und leicht, die Zeit vergeht wie im Flug und man kann das Buch fast gar nicht mehr weglegen. Das Buch ist in angenehm kurze und spannende Szenen eingeteilt. Die Figuren sind zwar überzeichnet und manchmal etwas zu klischeehaft dargestellt, aber man schliesst alle Figuren direkt ins Herz.
Die Geschichte spielt sich auf einem Camping-Platz in einem “Drei-Seen-Eck” südlich von Berlin ab. Der Camping-Platz liegt idyllisch in mitten dieser Landschaft eingebettet und dort hat sich Kupernikus - ein ehemaliger Schauspieler - für ein paar Tage niedergelassen. Schon am ersten Morgen seiner Ankunft entdeckt er den Mord: Unter einem Surfboard auf dem See ist eine tote Person befestigt… Endlich kann Kupernikus, dessen Traum es war im Tatort als Kommissar mitspielen zu können, seine Fähigkeiten als realer Ermittler unter Beweis stellen…
Krimis finde ich per se spannend, da es ein Verbrechen aufzuklären gibt und den Täter gefunden werden muss… Dieser Krimi zeichnet sich durch überzeichnete, komische Figuren und Szenen aus, was sehr unterhaltsam ist. Wer allerdings ein Buch lesen möchte mit mehr Tiefgang, wo die Geschichte mehr zum Nachdenken anregt, bspw. weil es gesellschaftliche, politische, historische oder moralische Fragen aufgreift, der ist hier weniger an der richtigen Stelle. Deshalb gibt es leider einen Punkt Abzug von mir.
Alles in allem ein unterhaltsames Buch mit herrlichen Figuren, das sich sehr leicht und locker liest, teilweise aber überzeichnet ist und ein wenig der Tiefgang fehlt.