Die bekannte Immobilienunternehmerin Charlotte Wretlind wird tot in ihrem Hotelzimmer aufgefunden - sie wurde grausam erstochen. Hannah Ahlander und Daniel Lindskog übernehmen den Fall und bald schon stolpern sie über eine zweite Leiche. Ihre Fahndung führt sie in ein verlassenes Hotel, welches Charlotte Wretlind wieder in seinen alten Glanz zurückführen wollte. Doch die Baupläne waren umstritten. Der Leser erfährt durch die Kapitel “Damals…” mehr als die Ermittler und so lässt sich erahnen, dass eine alte Geschichte, welche sich im nunmehr heruntergelassenen Hotel ereignete eine grosse Rolle spielen könnte, den Mörder zu finden. Dann wird der Sohn vor Charlotte entführt und die Uhr läuft, Philipp Wretlind lebend zu finden.
Blutbusse war mein erstes Viveca Sten Buch, es hat mich aber überhaupt nicht überzeugt. Bis auf den Schluss fand ich es etwas langweilig und all die Klischees fand ich störend. Die Männer sind alle böse, dumm oder schwach; die Frauen alle gut, clever und stark - na gut. Natürlich gibt es auch eine Beziehung zwischen zwei Männern. Gegen das habe ich überhaupt nichts einzuwenden, die detaillierte Beziehung zwischen den Beiden hat aber überhaupt gar nichts mit der Geschichte zu tun und so entsteht der Eindruck, dass die Autorin einfach auch dort einen Haken machen wollte.
Wäre das Buch als “Drama” oder einfach “Roman” angepriesen worden, hätte ich dies anders bewertet, aber als “Krimi” waren mir all die ausführlichen Beziehungen im Buch zu langweilig. Übrigens ergibt ein Google Map search, dass die Orte aus dem Buch, gar nicht am Polarkreis sind. Der Polarkreis befindet ein ganzes Stück weiter nördlich, das aber nur als Nebensache - cleveres Marketing.