Anfangs hatte ich Mühe, in die Geschichte hineinzufinden: Mir fehlte es an Tempo und so habe ich mich durch die ersten hundert Seiten geschleppt.
Dann hat sich der Wind gedreht und gefühlt ist alles gleichzeitig passiert. Von diesem Moment an stockte mir immer wieder der Atem und ich hatte stets einen neuen möglichen Täter im Visier. Die Art und Weise, wie die Geschehnisse am Ende aufgelöst werden ist spektakulär und kam für mich völlig unerwartet.
Die Grundstimmung des Buches ist düster und erdrückend. Anna‘s Charakter ist clever aufgebaut und sie war mir zu keinem Zeitpunkt sympathisch: Was der Story aus meiner Sicht seine Einzigartigkeit und das Überraschungsmoment verleiht.
Die Perspektivenwechsel sind genau an den richtigen Stellen platziert.
Mir hat teilweise etwas Tempo und Spannung gefehlt. Der wissenschaftliche Teil war zwischendurch ziemlich anstrengend: Zwar interessant, aber für meinen Geschmack dann doch etwas drüber.
Deswegen vergebe ich dafür nur 3.5 Sterne, trotzdem finde ich, dass es ein durchweg gelungener Thriller ist.