Belana_st Hallo liebe Lesefreunde
Ich denke, dass Holmes Watson auf verschiedene Arten schätzt. Holmes respektiert Watson für seinen Werdegang, seinen Beruf und sein Intellekt. Er ist ihm auf eine Art ebenwürdig aber doch wieder nicht, aber in ihm steckt viel Potenzial. Er schätzt ihn grundsätzlich als Mensch. Er ist loyal und vertrauenswürdig. Vielleicht erkennt Holmes auch, wie Watson ihm hilft, denn auch Holmes hat seine Schwachstellen und ist nicht vollkommen und auch wenn Holmes seine Makel nicht zugestehen kann/will, bemerkt er, wie Watson ihn ergänzt. Ein bisschen wie Yin und Yang. Watson schmeichelt auch Holmes Ego mit seinen Aufzeichnungen über die Fälle und seine Deduktionsgabe. Er ist ein guter Freund zu Holmes und funktioniert besser mit ihm als ohne ihn. Watson ist auch eine Art soundingboard für Holmes, bei dem er auf Verständnis aber auch Widerstand trifft und ihn wieder erdet.
Wohlmöglich ein Klassiker deshalb, weil sehr viele Facetten vom Menschsein, Persönlichkeiten, Charakteren und Eigenschaften in den Geschichten vorkommen und es viele Möglichkeiten für die Leser gibt, sich zu identifizieren, gesehen zu werden und zu wissen, dass sie in ihrem Sein oder Wahrnehmung vom Leben nicht alleine dastehen(?). Vielleicht sind die Geschichten einfach auch nur spannend und amüsant und geben die Möglichkeit in einer andere Welt zu entfliehen/einzutauchen (das alte London: geheimnisvoll, schön, unbekannt, und doch ihm Rahmen des Realen), was Doyle gelungen ist. Weshalb mag man überhaupt eine Art von Genre?
Von der Auswahl dieser zwölf Geschichten gefiel mit am meisten das gefleckte Band und am wenigsten das grüne Diadem und der blaue Karfunkel. Das gefleckte Band vor allem wegen dem Zusammenspiel von Holmes und Watson und die anderen beiden wegen der Handlung. Für den Moment stechen bei mir diese so heraus.
Viele Grüsse, ein grosses Dankeschön und bis bald!