Salambo spielt nach dem Ersten Punischen Krieg (264–241 v. Chr.) und erzählt die Geschichte der Belagerung Karthagos in den Jahren 240–237 v. Chr. durch Söldner, die für ihre Hilfe im Kampf gegen die Römer geprellt wurden. Es ist auch die Geschichte der Liebessucht von Matho, einem der Söldner, zu Salambo, der Tochter Hamilkars (Hannibals Vater).
Es liest sich wie ein objektiver Ereignisbericht. Eine Aneinanderreihung von zunehmenden Gewalttaten. Es beginnt mit einer ausser Kontrolle geratenen Rauferei nach einem Gelage und endet mit einem Lynch. Blutige Schlachten, Kriegselefante, biologische Kriegsführung, Opferriten, Kannibalismus List und Hinterhalte. Erschreckend und herrlich zugleich zu Lesen. Ein Meisterwerk.
Musik ist meine treue Begleiterin beim Lesen. Als Hintergrundmusik habe ich das grossartige Album “Ethic of radical Finitude” von “Downfall of Gaia” in Dauerschleife gehört. Zeitweise habe ich das Buch weggelegt, um aufmerksam zu lauschen.