Herausragend, wie Forest es in diesem Band schafft, sich in jedes Volk einzudenken und eine schlüssige Begründung für das Handeln und Schicksal des Volkes zu finden.
Nachdem sich die Wege von Elloren und ihren Verbündeten getrennt haben, begleiten wir verschiedene Figuren auf ihrem Weg, sich gegen die herrschenden Mächte aufzulehnen und sich auf den nahenden Krieg vorzubereiten.
Elloren steht nach wie vor oft im Zentrum des Erzählstrangs und man lernt sie weiter besser kennen, ihre aufsässige und störrische Art, ihren Stolz und ihr grosses Herz - das wieder und wieder gebrochen wird und sich doch immer wieder auf Neues einzulassen wagt.
Für mich war es zu Beginn sehr merkwürdig, nicht mehr nur Ellorens Handlungsstrang zu folgen. Durch Band 1 und 2 hatte ich mich so sehr an sie gewöhnt, dass sie mir in den Kapiteln der anderen Figuren richtiggehend gefehlt hat. Dies lies mich Forest jedoch ein um’s andere Mal vergessen, wenn ich tief in die Figuren und ihre Lebenslangen eintauchen konnte.
Wer eine “klassische” Fortsetzung von Black Witch erwartet, wird sich an dieses Buch gewöhnen müssen. Auch wenn es zu Beginn etwas zäh scheinen mag, lohnt es sich schlussendlich, sich zum Weiterlesen durchzuringen.