Wie bereits die Geschichte von Tilda (22 Bahnen) geht mir auch Windstärke 17 sehr unter die Haut und berührt mich. Ich habe mich sehr gefreut, Ida und Tilda wieder zu begegnen, auch wenn die Protagonistinnen nun 10 Jahre älter sind. Obwohl das Buch ein schwieriges Thema behandelt, findet Wahl passende Worte, die Geschichte auf eine Art zu erzählen, die einem mitleiden und mitfühlen lässt. All die Emotionen wie Wut, Trauer, innere Zerrissenheit und die Suche nach dem Platz im Leben werden wunderbar miteinander verstrickt und nachvollziehbar erzählt. Das Buch gibt auch Hoffnung; Hoffnung darauf, dass jedes Leben absolut lebens- und liebenswert ist, auch wenn die Kindheit alles andere als normal war.
Das Buch geht unter die Haut, Ida wächst einem ans Herzen, trotz ihrer kratzbürstigen, isolierenden und wütenden Art. Würde Ida plötzlich vor mir stehen, würde ich nicht zögern, sie in die Arme zu schliessen. Ich wünschte mir noch lange und mehr in das Leben von Ida und Tilda abtauchen zu dürfen. Vielleicht gibt’s ja einen 3. Band… Die Hoffnung stirbt zuletzt 😉