Im Zeitraffer entsteht Zivilisation, gedeiht, blüht und vergeht - die Eiche als stille Zeugin während der Fluss mäandert, begradigt wird und alsbald wieder frei fliesst.
Bezeichnend, dass eine Doppelseite ein Steampunk Szenario zeigt - ein Szenario, wie es es in der “aktuellen” Menschheitsgeschichte nie gegeben hat. Und doch eben in einer anderen Zeit wohl gegeben hat, geben wird.
Nichts was ihr seht, ist von Bestand - auch nicht das, was den Anschein von Ewigkeit erweckt. Und so vergeht denn auch die Eiche gegen Schluss des Bildbands - doch ihr Abkömmling hat bereits Wurzeln geschlagen, bereit, erneut Zeugin einer anderen Zivilisation, eines neuen grossen Zyklus zu werden.
Demut ist das Gefühl, das sich regt; grosse Worte, grosse Erwartungen, plötzlich nichtig und klein aber eben doch existent, gefühlt, erlebt. Hoffnung auf nicht unbedingt Besseres oder Schlechteres - nur Anderes und doch irgendwie Gleiches im ewigen Reigen der Formen die sich ent- und wieder zusammenfalten.