Holly Jackson war mir vor dem Lesen des Buches nicht bekannt, die vielen positiven Bewertungen vorab weckten in mir grosse Erwartungen, welche letzten Endes bei mir aber nicht erfüllt worden.
Ausgangspunkt der Geschichte ist das unerklärliche Verschwinden von Rachel, Bels Mutter. Dieses Ereignis soll nun, 16 Jahre später, mit Hilfe einer Familienreportage wieder erzählt werden und evtl. sogar die eine oder andere Frage bzgl. dem Verschwinden, wer war bzw. ist daran beteiligt (gewesen) und ob Rachel noch lebt oder nicht mehr klären.
Mit dem unerwarteten (Wieder- ) Erscheinen von Rachel während der Dreharbeiten wird das Familiengefüge und Bel ordentlich durcheinander gebracht.
Prinzipiell ist der Schreibstil der Geschichte angenehm zu lesen. Der Anfang war für mich aber eher langweilig und Bels ständig wiederholte Eigenheiten irgendwann nur nervig. Die Charaktere sind sehr anschaulich beschrieben, wodurch sie einem schnell sympathisch oder unsympathisch werden.
Die Spannung im Buch nimmt von Seite für Seite zu, so dass ich am Ende das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, um endlich zu wissen - wer wie was wo.
Es gibt sehr viele überraschende Wendungen, wo durch die Spannung zusätzlich getriggert wurde. Letzten Endes ist für mich am Schluss noch einiges ungeklärt/ offen und gewisse Konsequenzen für die einzelnen Charaktere fand ich zu hart/ übertrieben bzw. nicht gerechtfertigt.
Alles in allem eine ordentliche True- Crime- Story, welche für mich dennoch nicht zu den Musst-Have gehört.