Sophie Whites ‘Hot Mess’ ist ein intensives, nachdenkliches und zugleich unterhaltsames Buch, das die Lebenswege von drei Frauen in einer Phase der Krise und Neuorientierung auf faszinierende Weise zusammenführt. Obwohl ich selbst nicht die gleichen Erfahrungen gemacht habe wie die Protagonistinnen, konnte ich mich in ihre emotionalen Kämpfe gut hineinfühlen – vielleicht auch, weil ich mich im gleichen Alter befinde wie die Figuren.
Besonders die Figur Claire, die mit einer bipolaren Störung (auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt) lebt, hat mich tief berührt. Whites einfühlsame Darstellung der Krankheit hat nicht nur mein Verständnis erweitert, sondern auch Mitgefühl für die Herausforderungen geweckt, denen Betroffene gegenüberstehen. Der Moment, als die Geschichten der drei Frauen zusammenlaufen, bringt einen spannenden Wendepunkt, der mich regelrecht gefesselt hat.
‘Hot Mess’ ist nicht nur für jüngere Leser geeignet, sondern hat das Potenzial, auch ältere Generationen anzusprechen. Ich werde das Buch definitiv meiner Mutter empfehlen – denn trotz der Altersunterschiede gibt es universelle Themen, die uns alle betreffen: Selbstfindung, Freundschaft und psychische Gesundheit.