Das Buch nimmt uns mit in die Geschichte Honoras. Eine Geschichte, die in tiefster Armut im 1849er Irland beginnt und über viele Tiefen in eine neue Zukunft führt.
Alles in allem gefiel mir das Buch sehr gut! Besonders die Sprache dünkte mich durch das ganze Buch hindurch sehr durchdacht und eher auf der poetischen Seite. Es wurde ausserdem viel mit Bildern und wiederkehrenden Symbolen gearbeitet. Dies hat mir besonders gefallen!
Somit war besonders der erste Teil des Buchs hervorragend. Es war faszinierend und zugleich so erschreckend diese realistischen Erzählungen zum Zustand Irlands quasi ganz nah im eigenen Kopf mitzuerleben und zu sehen. Vor allem, da diese tatsächlich stark auf wahren Gegebenheiten basierten. Alleine deswegen lohnt es sich eigentlich, dieses Buch zu lesen.
Im zweiten Teil wurde der Plot dann etwas vorhersehbarer und unrealistischer - aber dennoch nicht ungeniessbar. Der Vergleich zweier unterschiedlicher Völker mit verschiedener und doch so ähnlicher Geschichte gelang der Autorin jedoch insgesamt in diesem Teil sehr gut! Ich fand dies wahnsinnig interessant und habe dadurch neues gelernt.
Alles in allem ist das Buch sicher keines, welches man gelesen haben MUSS. Aber bereuen wird man es definitiv nicht, wenn man es tut 🙂 Besonders wenn man einen kleinen Einblick in das Leben einer armen Irin der damaligen Zeit wünscht. Aber achtung: Es ist kein historischer Roman. Die Autorin hat zwar zumindest für den Irland-Teil sehr viel recherchiert, beim folgenden Teil gibt es jedoch einige Fehler die zwar gut für den Plot, jedoch nicht sehr wahrheitsgetreu sind!