Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von diesem Krimi-Thriller halten soll. Einer mysteriösen Brotkrumenspur folgte ich zusammen mit Ich-Erzählern Esther Ray, einer Künstlerin und Fan von True-Crime-Podcasts. Sie erhält das Angebot, für viel Geld Scrapbooks für eine wohlhabende New Yorkerin zu gestalten, die diese ihrem Mann zum 60. Geburtstag schenken möchte. Verschwiegenheitserklärung inklusive. Doch zur Übergabe kommt es nicht mehr, denn ihre Auftraggeberin stirbt. Und Esther vermutet schon bald, sie könnte ermordet worden sein.
Esther ist eine gequälte Seele mit Neigung zu zwanghaftem Verhalten, die sich bereits einmal neu erfunden hat und anfangs erneut vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens steht. Es geht entsprechend viel um ihr privates Drama, was die düstere und bedrückende Stimmung ausmacht. Ihre Hobby-Ermittlungen nehmen nur langsam Fahrt auf und werden zusätzlich durch Rückblenden in ihre eigene Vergangenheit und Nebenschauplätze unterbrochen.
Mir persönlich waren es zu viel privates Drama, eine zu bedrückende Grundstimmung und zu wenig Spannung, um mich wirklich zu begeistern.