Dieses Buch hat mich von der ersten Zeile an gepackt. Der Schreibstil ist flüssig, das Buch liest sich leicht und man kann sich gut in die Charaktere einfühlen. Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Mutter Johanna und Tochter Elsa erzählt, so dass man gut nachvollziehen kann, was die Protagonistinnen empfinden. Die Rückblenden in das Berufsleben Johannas und in die Kindheit von Elsa sind interessant und erklären gut, wie es zu der Entfremdung der beiden Frauen kam. Eine Annäherung wird erst wieder möglich, als Mutter und Tochter sich öffnen und ehrlich über ihre Geschichten und Gefühle sprechen.
Mich haben zudem die Beschreibungen der humanitären Einsätze in Krisengebieten gefesselt. Man merkt gut, dass die Schriftstellerin aus eigener Erfahrung erzählt.