Ewald Arenz verbindet mit seinem entschleunigenden und berührenden Schreibstil die Lebensstränge zweier Frauen miteinander, was besonders im Verlauf des Buchs zu einer emotionalen und fesselnden Geschichte wird. Die zeitliche Einbettung der Erzählung in den 70er Jahren wird dabei nicht nur in den für die damalige Zeit charakteristischen und im Buch fein gezeichneten Beziehungen, sondern auch in den gesellschaftlichen Grenzen und Erwartungen spürbar. Schlussendlich steht die Frage im Raum, inwiefern diese gesellschaftlichen Ketten auch durchbrochen werden können und ob es den zwei Frauen gelingt, ihren Träumen nachzugehen.
Ein authentisches und tolles Buch, das durch eine realistische, lebensnahe Geschichte berührt.