Axel Hacke betrachtet in diesem humorvollen, kurzweiligen Sachbüchlein den Körper, dieses Wunderwerk. Sein eigener Körper und Anekdoten aus seinem Leben dienen dabei als Anschauungsmaterial für Wunder, Wunderliches, Kränkelndes, Heilendes, Lebendiges und so weiter und so fort. Jedes Kapitel ist einem anderen Aspekt gewidmet und so blicken wir nach der Lektüre mit neuen Augen auf unsere Nasen, Lungen, Füsse, die Haut, Herz, - so wir darüber verfügen - den Penis uvm. Und wir entwickeln eine tiefe Dankbarkeit für unseren Körper und was er leistet. Hacke plaudert munter drauf los, doch die Werke, aus denen er beiläufig zitiert (fachlicher oder literarischer Natur), legen den Schluss nahe, dass die Arbeit an “Aua!” womöglich tatsächlich Arbeit war. Beim Lesen jedoch ist davon nichts zu spüren. Die Kapitel sind unabhängig voneinander lesbar, wobei es durchaus sein kann, dass er später nochmal auf zuvor erwähnte Narben, Gebrechen und Erkenntnisse zurückkommt. Zu gerne würde ich den Autor einmal live erleben - allein beim Lesen habe ich mich köstlich amüsiert.
Nishant Choksis hat die Kapitelüberschriften mit witzigen Figuren treffend illustriert.