Leider hat mir das Buch überhaupt nicht gefallen, obwohl ich durchaus Potenzial in der Idee gesehen habe. Das war es dann aber auch schon.
Die Charaktere waren alle zu flach, ich konnte keine Bindung zu ihnen aufbauen oder mich in sie hineinversetzen. Lediglich von Zoé erfahren wir genug, um mit ihr mitfühlen zu können – allerdings scheint sie mir sehr naiv trotz ihres Alters und befasst sich zu viel mit ihrem Sterben, ihren Sünden und kommt einfach nicht vom Fleck. Zudem akzeptiert sie zu viele Ungereimtheiten zu schnell und findet sich damit ab.
Die Beziehung zwischen ihr und dem Grafen ist absolut oberflächlich, die beiden kennen sich nicht, haben keine gemeinsame Mission oder Aufgabe und verfallen einander dennoch regelmässig. Er beauftragt sie zwar mit der Suche nach den Relikten, gibt ihr jedoch absolut keine Hinweise – selbst Dumbledore hat Harry mehr unterwiesen…
Das Wordlbuilding und der Aufbau von Xhantia hat sich mir ebenso enthalten – weder kann ich mir vorstellen, wie das Land aufgebaut, noch regiert wird. Und auch wie die Figuren regelmässig von A nach B kommen ist mir schleierhaft.
Das Buch ist recht wortgewaltig mit Phrasen und Metaphern, allerdings wenig aussagekräftig in der Handlung – ich hatte das Gefühl, auf der Stelle zu treten und nicht voranzukommen. Und es tauchen immer mehr und mehr Fragen auf, die entweder gar nicht gestellt und erst recht nicht beantwortet werden.