Tote singen selten schief von Vera Nentwich wurde im Selfpublishing veröffentlicht. Es ist der achte Fall für Biene Hagen, von denen ich die meisten gelesen habe. Wie du beim Titel erahnen kannst, war das Opfer ein Mitglied vom Frauenchor Harmonia, bei dem rein zufällig Sabine Hagen gerade zum Schnuppern bei der Chorprobe war. Alles weitere zum Inhalt kannst du im Klappentext nachlesen.
Den Kriminalfall um die tote Vorsitzende des Chors kannst du unabhängig von den vorherigen Bänden der Biene Hagen Buchreihe lesen. Alle wichtigen zwischenmenschlichen Beziehungen, die im Laufe der Reihe fortgeführt werden, werden ausreichend geklärt, so dass du ohne Vorkenntnisse alle Beweggründe voll und ganz nachvollziehen kannst. Ich habe mich einfach nur gefreut, auf einen weiteren Besuch in Grefrath und wie tollpatschig sich Biene in ihrem achten Fall als Detektivin anstellt.
Biene ist die Ich-Erzählerin der Geschichte und so ist man beim Lesen live bei der Ermittlung dabei. Die junge Detektivin kennt dabei kein Pardon und so steht sie schon nach kurzer Zeit beim Witwer auf der Matte. Mit dabei ist natürlich auch wieder Jago, ihr Kompagnon, der dafür sorgt, dass die Detektei auch durchaus Geld verdient. Würde es nach Biene gehen, würde sie einfach aus purer Lust an der Ermittlung ermitteln ohne jegliche Bezahlung. Damit sind strittige Unterhaltungen der zwei Vorprogrammiert. Ebenso ist Bienes Großmutter mit von der Partie, zu der das rosa Fahrrad vom Cover gehört, das einen ganz eigenen Erzählstrang in der Geschichte bekommt. Ich sage nur: Das Paket wurde zugestellt.
Hast du Lust auf einen humorvollen Krimi? Dann tauche ein in den Roman „Tote singen selten schief“ von Vera Nentwich und verfolge Biene Hagen bei der Ermittlung. Erfahre warum sie unbedingt einen Dienstwagen benötigt und was Jago davon hält. Lass dich ein auf eine ganz eigene Art der Ermittlung und erfreue dich an dem ganz besonderen Dialekt, der vor allem immer in Verbindung mit Bienes Oma zur Geltung kommt. Für mich war es quasi ein nach Hause kommen in eine bekannt Umgebung mit einem neuen Todesfall. Ich konnte der Ermittlung voll und ganz folgen und habe versucht hinter den Tathergang zu steigen. Ich durfte bis zum Schluss rätseln und hatte so meinen Spaß dabei. Ich empfehle das Buch gerne weiter für alle, die Lust auf einen humorvollen Krimi aus Grefrath haben.