“Morrighan – Wie alles begann” ist ein Prequel zur beliebten Chroniken der Verbliebenen-Reihe von Mary E. Pearson. Schon das Cover macht neugierig: Es ist schön gestaltet und lädt durch seine stimmungsvollen Illustrationen sofort in die Welt von Morrighan ein. Auch die Zeichnungen innerhalb des Buches lockern die Seiten auf und bieten dem Leser immer wieder visuelle Highlights.
Was den Schreibstil angeht, lässt sich das Buch angenehm schnell und leicht lesen. Pearson versteht es, ihre Geschichte flüssig zu erzählen, sodass man problemlos in die Welt eintauchen kann.
Jedoch fehlt es der Geschichte an Tiefe. Die Handlung, die an sich ein spannendes Thema behandelt, bleibt oft oberflächlich und bietet nur wenig Überraschungen. Die Spannung hält sich in Grenzen, und viele Wendungen sind vorhersehbar. Wer auf packende und unerwartete Plot-Twists hofft, könnte hier etwas enttäuscht werden.
Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass es als Jugendbuch konzipiert ist und sich an ein jüngeres Publikum richtet. Wer also nach etwas Leichtem für zwischendurch sucht, ist mit diesem Buch gut bedient. Es bietet eine nette, wenn auch nicht besonders tiefgründige Lektüre, die sich vor allem durch ihre visuelle Gestaltung und den angenehmen Schreibstil auszeichnet.
Für Fans der Chroniken der Verbliebenen und Leser, die leichte Jugendlektüre bevorzugen, ist “Morrighan – Wie alles begann” ein schöner Einstieg oder eine Ergänzung zur Hauptreihe. Für Leser, die nach komplexeren Geschichten suchen, könnte das Buch allerdings nicht tief genug gehen.