“Die Kunst, eine schwarze Katze zu” von André David Winter ist ein ungewöhnlicher, tiefgründiger Roman, der die Geschichte von Anina in verschiedenen Lebensabschnitten erzählt. Im Mittelpunkt steht ihre Auseinandersetzung mit der Kunst, die für sie nicht nur ein kreativer Ausdruck, sondern auch eine Flucht aus ihrem oft einengenden Alltag ist.
Besonders beeindruckend fand ich die Art und Weise, wie Winter Aninas innere Welt durch die Kunst darstellt. Kunst wird hier zu einer Sprache, die Anina hilft, ihre Emotionen zu verarbeiten und sich selbst zu verstehen. Der Roman beleuchtet die Herausforderungen eines kreativen Lebens und wie die Kunst als Quelle der Freiheit und Selbstverwirklichung dienen kann.
Obwohl einige Leser Aninas Entwicklung als düster und deprimierend empfanden, sehe ich eher eine Geschichte der Selbstfindung, die auch ihre traurigen Momente hat, aber in ihrer Tiefe authentisch wirkt. Das Buch gibt einem die Möglichkeit, Anina in all ihren Facetten zu erleben – mit all ihren Hoffnungen, Ängsten und Triumphen.